Vereinsgeschichte

Die Klosterruine - Wahrzeichen Gramzows und Inhalt des VfB-Schlachtrufs
Die Klosterruine - Wahrzeichen Gramzows und Inhalt des VfB-Schlachtrufs

Anfänge des organisierten Sports

 

Die Gründung des ersten Gramzower Sportvereins nach dem 2. Weltkrieg datiert auf den 7. April 1949. Damals organisierten sich zuerst die Fußballer unter dem Namen "Einheit Gramzow", die sich in den Nachkriegsjahren stets heiße Duelle mit den Lützlower Fußballern und mit denen aus Passow lieferten. Um die Vereinsführung machten sich in den Jahren Karl Scholz, Walter Eggebrecht und ab 1950 auch Karl Krohn verdient. Seit 1951 ist auch Gotthard Schnieder, späterer langjähriger Präsident, Mitglied des Vereins. In den 50er Jahren entstanden neben dem Volley- und Fußball auch noch Pferdesport-, Feldhandball- und Gymnastiksparten.

Die erfolgreiche 1. und 2. Mannschaft Mitte der 50er Jahre
Die erfolgreiche 1. und 2. Mannschaft Mitte der 50er Jahre

Aufbau einer Infrastruktur

 

Die zum Teil noch aktuelle Infrastruktur rund um den Gramzower Sport findet ihren Grundstein ebenso in den 50er Jahren. Teilweise aus Eigenmitteln wurde in den Jahren 1949 bis 1957 der Sportplatz am Ortrand mitsamt der 1951 gepflanzten Pappeln errichtet. 1957/58 entstand - ebenfalls mit tatkräftiger Unterstützung der Sportkameraden und mit Hilfe von Finanzen aus dem Sport-TOTO - das Vereinsheim des Vereins, das auch heute noch genutzt wird.

Die Gramzower Elf im Jahre 1986
Die Gramzower Elf im Jahre 1986

Sportliche Erfolge und Überraschungen

 

Auch auf sportlicher Ebene gab es einiges zu feiern. 1956 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die SG Gramzow - sie wurden überlegen Kreismeister der Kreisklasse Prenzlau/Strasburg und einige Jahre später folgte der Aufstieg in die Bezirksklasse.
Dort machte man sich spätestens 1971 einen Namen als man den höherklassigen Gegner von Traktor Jarmen im Endspiel um den "Goldenen Traktor" mit 2:1 bezwang und somit Bezirkspokalsieger wurde. Neben dem Fairness-Pokal auf Jugendebene kann man in Gramzow auch stolz auf das Spieljahr 1986/87 blicken, als das Team als ZSG Gramzow dem Kreismeistertitel den FDGB-Pokal und den Traktor-Pokal im Bezirk folgen ließ.

Vereinslogo Przechlewo
Vereinslogo Przechlewo

Partner und Freunde

 

Seit 1975 pflegt der Gramzower Fußballverein gute Kontakte zu den polnischen Sportkameraden von LKS "Brda" Przechlewo. Zahlreiche gemeinsame Turniere im Fußball- und Volleyballbereich und Schüleraustausche zeugen von einer erfolgreichen und freundschaftlichen Zusammenarbeit der beiden Vereine.
Ebenfalls seit den 70er Jahren ist Gramzow Patengemeinde des ABC-Abwehrbataillons aus Prenzlau, was sich unter anderem in sportlichen Vergleichen zeigte.

Die Nachwendezeit

 

Am 12. Juli 1990 erfolgte die Umbenennung des Sportvereins in Verein für Bewegungsspiele (VfB) Gramzow - den heutigen Namen des Vereins. Als VfB spielte man in der Landesklasse und der Mannschaft um Trainer Klaus Krohn gelingt 1995 der Aufstieg in die Landesliga Nord. Nach dem Abstieg 7 Jahre später spielen die Mannen von Trainer Johann Ruff wieder in der Landesklasse Nord und beenden die Spielzeiten regelmäßig unter den 5 besten Mannschaften.
Die große Resonanz auf die Festtage zum 50jährigen Bestehen des VfB Gramzow im Jahre 1999 zeigt, dass der Sport in Gramzow nicht zuletzt durch die mehr als 150 Mitglieder des VfB ein fester Bestandteil des Lebens hier geblieben ist.
Im Jahre 2002 starb der seit 1951 im Verein tätige und langjährige Präsident Gotthard Schnieder; er hinterlässt einen Verein mit gutem sportlichen und partnerschaftlichen Ruf.

 

 

 

Quellen

Festschrift zum 825jährigen Bestehen Gramzows,
Uckermark Kurier vom 7. April 1999

 

Bilder: privat