Spielberichte 1. Herren 2022/2023


Heimsieg im Uckermarkderby

So. 04.06.23, 14:00 Uhr, VfB Gramzow - Angermünder FC 4:0 (1:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Robert Schröder (86. Matthias Schröder), Matthias Kowalski, Kai Hansche, Robin Palow (C), Lukas Schmiedel (52. Paul Rausch) - Robin Sy (73. Jaro Straßburg), Pascal Lange, Max Frenzel, Florian Andres (86. Maik Zürner) - Sören Seethaler - Trainer: Maik Zürner

 

Angermünde mit: Samuel Matje - Pippo Bandt, Manuel Thieme, Lars Meyer (78. Steffen Retzlaff), Ian Beckmann (C), Tobias Koß, Christopher Löhrs, Oskar Höppner, Johan Thiele, Maxim-Louis Hahs (78. Stefan Schmidt), Philip Thimian (69. Josef Thiele)- Trainer: Thomas Bönisch

 

Schiedsrichter: Kay Wiese

Das Saisonfinale in der Landesklasse Nord ist mit dem Monat Juni angebrochen. Das herrliche Wetter lud insgesamt 154 Zuschauer zum 27. Spieltag auf den Sportplatz am See ein, als Folge des Finaltags der Amateure diesmal am Sonntag. Die Aufstiegsfrage ist längst entschieden, auch die Aufsteiger aus den unteren Ligen sind so gut wie geklärt. Die zwei spannenden noch ausstehenden Fragen, wie viele Mannschaften werden aus der Oberliga in der regionalen Spielbetrieb zurückkehren? Und wie wird sich das auf die Anzahl der Absteiger aus Landesklasse und Landesliga (auch potenzielle Kandidaten für die LK Nord sind betroffen) auswirken?

Bei alledem ist der VfB Gramzow längst aus dem Schneider. Vier Partien standen vor diesem Wochenende noch aus, das Team steuert geradewegs auf eine Top 5-Platzierung zu. Zunächst musste mit dem Angermünder FC aber im Uckermarkderby noch eine schwere Hürde aus dem Weg geräumt werden. Der Kontrahent fliegt in dieser Saison sicher weiter unter dem Radar als geplant und vom Kader erwartet, was aber auch laut eigener Interviewaussage der Dominanz der Einheit aus Zepernick und der damit einhergehenden Demotivation für andere ambitionierte Klubs geschuldet ist.

 

Der VfB musste in dieser Partie vor allem auf die verhinderten Marschke und Schmock verzichten, zudem war Rausch arbeitsbedingt erst ab Hälfte Zwei verfügbar. Kowalski rückte dafür aus der Zweiten in die Startelf und machte seine Sache, so viel sei hier bereits verraten, wie einmal sehr stark und souverän. Aber auch auf der Gegenseite vermisste man Namen wie Franke oder Beltz, zudem nahm mit Stefan Schmidt der gefährlichste Angreifer angeschlagen zunächst nur auf der Bank Platz.

Nach dem mehr als erfolgreichen 7:0 gegen den FC Strausberg in der Vorwoche änderte Coach Zürner natürlich erstmal wenig an der Devise, zumal sich der heutige Kontrahent auch mit einer ähnlichen Spielweise auszeichnet. Man zog sich gegen den Ball zunächst in die eigene Hälfte zurück, verdichtete die Räume und ließ dem spielerisch überzeugenden Gast wenig Platz zur Entfaltung. Bei Ballgewinn wurde dann nicht viel Zeit verschenkt, überfallartig drang man in die gegnerische Hälfte ein und sorgte mit gezielten schnellen Angriffen für einigen Wirbel.

Für die Führung musste dann dennoch ein Strafstoß herhalten, den Schiedsrichter Kay Wiese für ein Foulspiel an Florian Andres aussprach. Übrigens keine exklusive Sichtweise, wie an anderer Stelle beschrieben. Selbst mitgereiste AFC-Anhänger mussten relativ schnell einsehen, dass der groß und stabil gewachsene Andres nicht nur durch einen einfachen Windstoß zu Fall gebracht wird. Kapitän Palow ging voran und schweißte das Leder unhaltbar in die obere linke Ecke. (20.)

Angermünde ließ sich davon erstmal nicht unterkriegen. Besonders über die Außen wurde man gefährlich, Löhrs und Thimian wichen immer wieder auf die Flügel aus und brachten die Bälle scharf vor das Tor, wo die aufmerksame Gramzower Abwehr aber stets rechtzeitig zur Stelle war. Kam man mal frei zum Abschluss, wie Thimian kurz vor der Pause, waren diese auch nicht entschlossen genug und somit sichere Beute für Muskala.

 

In der zweiten Hälfte zunächst ein ähnliches Bild: Angermünde eher am Ballbesitz und langen Passagen interessiert, jedoch fast gänzlich außerhalb der gefährlichen Zonen und dementsprechend auch ohne Ertrag. Die Heimmannschaft blieb mit ihren schnellen Gegenangriffen die gefährlichere und konnte dies dann auch im Ergebnis zum Ausdruck bringen: Seethaler eilt über außen davon und erspäht in der Mitte den mitgelaufenen (und sträflich frei gelassenen) Max Frenzel, der die Kugel gut unter Kontrolle brachte und den herauseilenden Keeper eiskalt zum 2:0 überlupfte. (61.)

Eine Reihe von Standards und Halbchancen ergaben sich nun nochmal für den AFC. Man stemmte sich gegen die drohende Niederlage, die Gramzower Abwehr aber hielt im Gesamtverbund erneut stand. Die Kollegen im Sturm belohnten dies mit dem Ausbau der Führung. Seethaler wurde im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt und blieb ebenso wie Frenzel 12 Minuten zuvor eiskalt und überlupfte den armen Matje erneut zum 3:0 (73.)

Auch den Schlusspunkt setzte dann erneut Seethaler, als er von links in den Strafraum eindrang und mit seinem scharf geschossenen Abschluss erfolgreich blieb - 4:0 (89.)

Viel Grund für Nachspielzeit sah Wiese hier nicht, sodass die Partie direkt nach dem 4:0 ohne Wiederanpfiff beendet wurde.

 

Fazit: Auch das dritte Spiel in Folge blieb man ohne Gegentor. Darunter mit dem AFC sowie den Strausbergern eine Woche zuvor gegen durchaus spielstarke Mannschaften. Die Stabilität in der Abwehr ist und bleibt in dieser Spielzeit eines der wichtigsten Kriterien, dass man auch kurz vor Saisonende von weit oben in der Tabelle grüßen kann. Weiterhin erfreulich ist der gute Mix im Team, den man inzwischen wieder ausbauen kann. Neben den eingewechselten Routiniers M. Schröder und Zürner konnte man im Gegenzug auch den gerade 18-jährigen Jaro Straßburg auf dem Feld begrüßen. Ein schöner Kontrast zwischen Erfahrung und jugendlicher Leichtigkeit prägt das Mannschaftsbild des VfB, was es in der kommenden Zeit zu festigen gilt. Am besten schon am kommenden Samstag zum nächsten Uckermarkduell, wenn es an die Oder zu den Blau-Weißen aus Gartz geht. [fh]


Erste Niederlage in 2023

Sa. 06.05.23, 12:45 Uhr, Oranienburger FC Eintracht II - VfB Gramzow 1:0 (0:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Robert Schröder (88. Maik Zürner), Paul Rausch, Robin Palow (C), Max Frenzel - Robin Sy (35. Florian Brennenstuhl, 88. Lukas Schmiedel), Florian Andres, Kai Hansche (68. Tom Kirstein) - Pascal Lange, Felix Marschke, Sören Seethaler - Trainer: Maik Zürner

 

Oranienburg mit: Asam Jawad Kadhim Kadhim - Moritz Rickart, Jerome Malanowski, Sebastian Juers - Artur Bauer, Janek Bonasewicz (75. Carsten Jäschke), Leon Lautz (60. Jannis Seebergen), Yannick Brommond, Sebastian Bohe - Omar Ali Dieb, Matthias Koll Hibbert - Trainer: Szymon Nabzdyk

 

Schiedsrichter: Alexander Trapp-Staack - Falko Kampf, Patrick Willner

Dahin ist es mit der Herrlichkeit in 2023!

Der VfB fängt sich nach zuletzt 8 ungeschlagenen Spielen in Serie (5 Siege, 3 Unentschieden) die erste Niederlage ein. Und das ausgerechnet vor dem geplanten Mannschaftsabend, den man nach der Partie angehen wollte (und natürlich dennoch mit ausgelassener Stimmung tat).

 

Frühzeitig trat man die Reise in die Kreisstadt des Landkreises Oberhavel an und wurde von trübem und nasskaltem Wetter empfangen. 28 handgezählte treue Anhänger des VfB taten es ihrem Team gleich und gesellten sich an den gut hergerichteten Nebenplatz der ORAFOL-Arena, um den Tabellenvierten zu unterstützen.

Der OFC verbuchte in den letzten Wochen ebenfalls mehrere Erfolge. Mit Wriezen und Schönow schlug man Gegner aus höchsten Tabellenregionen, zudem zog man nebenbei mal eben in das Pokalfinale des FK Oberhavel/Barnim ein. Und die selbst erst einzige Niederlage in diesem Jahr fing man sich im kleinen Stadtderby gegen den TuS Sachsenhausen II ein. Warnung genug war also vorhanden für die Mannen von Coach Zürner, die zunächst etwas zurückgezogener begannen.

 

Eine erste Minichance verzeichnete der VfB nach wenigen Minuten, als Pascal Lange eine Freistoßeingabe per Kopf am langen Pfosten vorbei verlängerte. Auf der Gegenseite wurde es dann schon etwas gefährlicher, als Koll Hibbert über Außen auf und davon war, Ali Dieb seine Eingabe Volley nahm und knapp am Kasten vorbei setzte. Dieses erste Achtungszeichen verdaute der VfB noch ganz gut. Die nächste Chance verzeichnete man nämlich wieder selbst: Pascal Lange mit einem Steckpass auf Felix Marschke, der war durch und konnte flach in die lange Ecke vollenden - die Abseitsfahne allerdings verhinderte eine Gästeführung. Wieder jedoch zeigte sich der OFC davon unbeeindruckt, der dribbelstarke Ali Dieb drang über die linke Seite in den Strafraum ein, seine flache Hereingabe findet auch einen Abnehmer, doch Max Frenzel warf sich in höchster Not dazwischen und verhinderte den Rückstand. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel Nennenswertes. Robin Sy musste zwischendurch leider verletzungsbedingt den Platz verlassen und wurde im Zentrum durch Florian Brennenstuhl ersetzt.

 

Das schwierige Spiel setzte sich auch in der zweiten Halbzeit sehr ähnlich fort. Beide Mannschaften neutralisierten sich nahezu gleichwertig. "Wer den ersten Treffer erzielt, der gewinnt das Ding.", so konnte es sinngemäß von den Zuschauerrängen und Trainerbänken vernommen werden.

Den ersten Warnschuss setzte dann wieder der VfB, nach einer guten Kombination kommt Marschke mit dem schwächeren Linken zum Abschluss, der Ball rollte knapp am Tor vorbei. Im weiteren Spielverlauf waren es jedoch eher die Hausherren, die hier für weitere Gefahr sorgten. Koll Hibbert schloss nach Unordnung im Strafraum ab, knapp rechts übers Lattenkreuz. Und in der 75. Minute gipfelte das sich anbahnende Unheil dann in der Führung für die Heimmannschaft. Artur Bauer hat den Ball am linken Strafraumeck auf seinem starken linken Fuß. Eine Position, aus der viele wohl mit einer Flanke gerechnet hätten, so auch VfB-Keeper Muskala. Bauer schloss jedoch ab, und egal ob gewollt oder nicht, der Ball schlug ins kurze Eck ein. (75.)

Gramzow rannte nun nochmal an, leider etwas kopflos. Viele der hohen Bälle muteten etwas plan- & ziellos an und konnten von der Abwehrreihe um Kapitän Juers und dem erfahrenen Malanowski problemlos entschärft werden. So blieb es bei dieser Niederlage, denn nach 90+3 gespielten Minuten pfiff der Unparteiische Trapp-Staack die Partie ab und besiegelte damit die doch recht schwache Leistung der Gramzower. [fh]


Heimsieg gegen Liganeuling

Mo. 10.04.23, 14:00 Uhr, VfB Gramzow - SG Müncheberg 3:0 (1:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel, Robin Palow (C), Paul Rausch, Robert Schröder (64. Pascal Vorwerk) - Janosch Schmock (64. Florian Brennenstuhl), Kai Hansche, Robin Sy, Florian Andres - Pascal Lange (79. Lukas Schmiedel), Sören Seethaler - Trainer: Christian Schröder (i. V.)

 

Müncheberg mit: Paul Katschmarek - Fabian Hirsch, Philip Pfahl, Carsten Thomas, Tom Koslowski (70. Matthias Köhnke), Kai Deutschmann, Eric Lindemann (64. Robert Schlecht), Nico Helm, Moritz Schulze (79. Tim Olschewski), Tim Sowinski, Emil Anthes

 

Schiedsrichter: Dean Müller - Marius Scholz, Jan-Erik Marks

"Alle guten Dinge sind drei" - so das Motto des vergangenen Ostermontag. Nach mehreren witterungsbedingten Verschiebungen war nun eine Ansetzung zum gesetzlichen Feiertag unumgänglich für die Partie gegen die SG Müncheberg. 195 zahlende Zuschauer wurden durch das herrliche Wetter an den Sportplatz am See gelockt, darunter auch eine gut 30-40 Personen starke Unterstützung aus dem Landkreis Märkisch-Oderland, der Heimat unserer Gäste. Sportlich gleicht die SG wohl einer Wundertüte: bis zur vergangenen Saison 21/22 in der Landesklasse Ost aktiv, erspielte man sich dort einen starken vierten Platz. Nach dem Staffelwechsel lief es nicht mehr ganz so rund, man befindet sich in akuter Abstiegsgefahr. Trotz immer wieder achtbarer Ergebnisse (bspw. Sieg gegen Angermünde, eine denkbar knappe 1:2-Niederlage gegen Staffelprimus Zepernick, etc.) schleppt man sich von Spieltag zu Spieltag und konnte aus 19 Spielen erst 14 Punkte einfahren.

 

Trotz der papiertechnischen Vorteile suchte der VfB zunächst seine Sicherheit in der Defensive, zog sich etwas tiefer zurück und lief bei gegnerischem Ballbesitz erst ab der Mittellinie an. Dies sorgte bei schnellen Gegenangriffen allerdings auch für große Räume, die die VfB-Doppelspitze Lange/Seethaler (Marschke nahm angeschlagen auf der Bank Platz, kam aber nicht zum Einsatz) durchaus zu nutzen wusste. Gerade die Anfangsviertelstunde war somit gezeichnet von mehreren guten Gelegenheiten für die Heimelf, Lange und Seethaler vergaben aber mehrfach aus guten Positionen. Keeper Katschmarek verstand sein Handwerk und konnte die gefährlichen Abschlüsse reihenweise entschärfen. Und war er mal bereits geschlagen, fand sich noch ein SGM-Verteidiger auf der Linie und konnte seine Mannen bei einem Schuss aus Nahdistanz vor dem Rückstand retten.

Nach dieser Anfangsoffensive verflachte das Gramzower Angriffsspiel zusehends und die Partie plätscherte etwas vor sich hin. Müncheberg war zu diesem Zeitpunkt um einen konstruktiven Offensivaufbau bemüht und ob der defensiven Gramzower Spielweise auch etwas feldüberlegen, tat sich gegen die Abwehrreihe um Paul Rausch und Robin Palow aber sehr schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Man agierte viel über außen und von dort mit hohen Bällen in den Strafraum, womit man dem VfB-Abwehrverbund inklusive Keeper Muskala an diesem Tage aber nicht gefährlich werden konnte. Gramzow dagegen zum Ende der ersten Halbzeit nun wieder mehr in die Offensive kommend, konnte dann nach flacher Flanke von außen und Gestocher im Strafraum in Führung gehen. Kai Hansche konnte den Ball letztendlich zum 1:0 über die Linie drücken, nachdem dieser vor seinen Füßen landete. (35.)

Kurz darauf gab es noch zwei Riesenchancen für den VfB. Einmal konnte eine gut getretene Ecke nicht genutzt werden, und dann machte Pascal Lange seine glücklose erste Halbzeit "perfekt", indem er noch einen Elfmeter vergab. Auch hier war Katschmarek wieder richtig unterwegs und ahnte die Ecke.

 

Die zweite Halbzeit begann mit einer guten Gelegenheit für die Gäste. Ein Freistoß aus gut 25 Metern wurde von Tom Koslowski scharf und platziert aufs Tor gebracht, der Ball senkte sich jedoch etwas zu spät und zischte knapp über die Latte. Gramzow blieb auf der Gegenseite offensiv am Drücker. Lange konnte sich für seine engagierte Leistung endlich mit dem 2:0 belohnen. Mit dem Ball am Fuß ging er an einem Verteidiger vorbei, umkurvte auch noch den Torwart und schob überlegt ein. (63.)

Viele Wechsel und kleine Unterbrechungen störten nun etwas den Spielfluss. An der Spielweise der Teams änderte sich allerdings wenig: Die hohen Müncheberger Strafraumflanken aus allen Lagen konnten von den kopfballstarken VfB-Verteidigern geklärt oder von Muskala abgefangen werden. Die großen Räume, die sich ergaben, konnte vom VfB weiterhin ausgenutzt werden, wenn auch vermehrt die Präzision in den finalen Zuspielen fehlte. Das 3:0 sollte der Heimelf aber dennoch vorbehalten bleiben. Nach einer Flanke blieb der VfB im gegnerischen Strafraum in Ballbesitz. Sören Seethaler behielt die Übersicht, legte den Ball für den aufgerückten Paul Rausch ab, dieser vollendete ebenfalls mit Übersicht flach in die lange Ecke - seine erstes Tor für den VfB nach seiner dreijährigen Pause! (79.)

Zum Ende des Spiels wurde es nochmal etwas bunter, Schiedsrichter Dean Müller verteilte noch ein paar gelbe Karten auf beiden Seiten. Ansonsten war das Spiel aber geprägt von viel Fairness und Respekt, insgesamt präsentierten sich die Gäste hier als sehr sympathische Truppe. Pünktlich nach seinen drei angezeigten Nachspielminuten beendete Müller das Treiben und machte somit den VfB-Sprung auf Tabellenplatz 5 perfekt. Damit bleibt man tatsächlich auf Schlagdistanz für eine Top-3-Platzierung, welche man sich in den kommenden zwei Wochen erspielen könnte. Für zwei weitere Heimspiele empfängt man erst mit Eintracht Bötzow den nächsten Abstiegskandidaten, bevor es dann mit Blau-Weiß Wriezen in das Spitzenduell geht, in welchem dieser dritte Platz tatsächlich Realität werden könnte. [fh]


Endlich Punkte in Vehlefanz

Sa. 18.03.23, 15:00 Uhr, 1. SV Oberkrämer - VfB Gramzow 2:3 (1:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel, Robin Palow (C), Kai Hansche, Robert Schröder (79. Johannes Kühl) - Janosch Schmock, Pascal Lange (90. Christian Schröder), Robin Sy (81. Pascal Vorwerk), Florian Andres - Felix Marschke, Sören Seethaler - Trainer: Maik Zürner

 

Oberkrämer mit: Patrick Bobermin - Robin Reichelt, Julius Zießnitz (C) (71. Tristan Kretschmer), Lennart Zschammer, Christian Voß, Ben Frank (71. Max Müller), Tom von Glischinski, Pascal Geppert (46. Tim Balting), Philip Pfefferkorn, Sebastian Hauck (46. Lars Müller), Philipp Jilg (61. Philipp Knakrügge) - Trainer: Phillipp Koslitz

Mit einer überzeugenden zweiten Halbzeit konnten unsere Mannen am vergangenen Samstag drei Punkte aus Vehlefanz entführen. Dabei sah es nach 45 Minuten zunächst nicht danach aus. Zu negativ die Erfahrungen, die man in den letzten Jahren an gleicher Stelle machen musste, defensiv zu routiniert die Spielweise der Sportfreunde aus Oberhavel. Aber Coach Zürner fand in der Pause wohl die richtigen Worte, um bei seinen Leuten nochmal zu mehr Konzentration und Präzision im Passspiel aufzurufen.

 

Aber der Reihe nach. Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für die Heimelf. Mit der ersten echten Gelegenheit ging diese dann auch in Führung. Ein zu kurz geklärter Befreiungsschlag wurde von Julius Zießnitz abgefangen. Der eigentlich missglückte Schussversuch landete vor den Füßen von Sebastian Hauck, der plötzlich allein vor Keeper Muskala auftauchte und bei seinem Abschluss zum 1:0 einen kühlen Kopf bewahrte. (11.) Ein Tor der Marke "Zufallsprodukt", zu dem Zeitpunkt aber dennoch verdient.

Anschließend zogen sich die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück und ließen den VfB bis kurz hinter der Mittellinie gewähren. Das Feld wurde sehr eng gehalten, sodass man sich schwer tat, in der disziplinierten Hintermannschaft Lücken zu finden. Einige Halbchancen konnte man sich erarbeiten, wie zum Beispiel Robin Sy, der nach Flanke von Felix Marschke noch die Fußspitze an den Ball bekommt, aber vom aufmerksamen Bobermin vereitelt wird. Oberkrämer kam nur selten aus dem Verteidigungsmodus heraus, konnte aber trotzdem noch die gefährlichste Chance des ersten Durchgangs verbuchen. Ein zu kurz geratener Rückpass konnte von Christian Voß erlaufen werden, sein angesetzten Heber über Muskala landete aber auf dem Tordach.

Mit zunehmender Spielzeit tat sich Gramzow dann immer schwerer in der Chancenerarbeitung und im Passspiel, sodass die Halbzeitpause gerade Recht kam.

 

Nach der erwähnten wirkungsvollen Ansprache in der Pause kamen die Gäste dann besser ins Spiel. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff die erste dicke Chance, nach Doppelpass bekommt Pascal Lange im Strafraum den Ball, aus spitzem Winkel abgeschlossen lenkte Bobermin den Ball aber noch zur Ecke.

Nach weiteren zehn Minuten war es dann aber soweit. Florian Andres spielt einen klasse Steckpass durch die Defensive hindurch, der Ball erreicht erneut Pascal Lange, der dann keine Mühe mehr hatte, in die lange Ecke zu vollenden. (60.)

Dieser Treffer läutete die beste Gramzower Phase im ganzen Spiel ein. Das Passspiel lief flüssig, man eroberte Bälle früh zurück und konnte mächtig Druck auf den Kasten des SV Oberkrämer erzeugen. Sören Seethaler spielte einen flachen Ball in den Lauf von Felix Marschke, der vor dem Kasten eiskalt blieb und zum 2:1 einnetzte. (64.)

Und nur weitere drei Minuten später der schönste Treffer des Tages. Marschke setzt sich auf Linksaußen durch, ließ drei Mann stehen und krönte seine starke Leistung mit einer Vorlage. Schütze war dieses Mal Florian Andres, der Marschkes flache Eingabe mit der linken Hacke in die lange Ecke lenkte - ein Traumtor zum 3:1! (67.)

Folgerichtig wurde SVO-Trainer Koslitz nun etwas lauter an der Seitenlinie und beorderte seine Mannen wieder mehr in die Offensive. Torschütze Hauck verließ bereits zur Pause das Feld, dafür riss Lars Müller das Spiel nun etwas mehr an sich. Der VfB reagierte gut auf die sich nun anbahnende Schlussoffensive, stellte sich defensiv gut ein und ließ hauptsächlich Fernschüsse zu, die entweder für Muskala oder das Fangnetz kein Problem waren. Dennoch, der Druck wurde immer größer und gipfelte dann in einem Elfmeter in der 89. Minute. Ein Schussversuch wurde mit der Hand geblockt, eine korrekte Entscheidung vom gut leitenden Schiedsrichter. Zu allem Überfluss war auch noch der kurz zuvor gelb verwarnte Robin Palow der Übeltäter, sodass dem Referee keine andere Wahl blieb, als den Gramzower Kapitän mit der Ampelkarte vom Platz zu stellen. Philip Pfefferkorn verwandelte den Strafstoß sicher. (89.)

Die Abwehr überstand dann aber die restliche Zeit inklusive der fünfminütigen Nachspielzeit unbeschadet, einen Freistoß in letzter Minute pflückte Muskala noch sicher aus der Luft. Somit waren die drei Auswärtspunkte sicher und die weite Rückfahrt konnte bestens gelaunt angetreten werden. [fh]


Auch im Rückspiel kein Sieger gefunden

Sa. 04.03.23, 12:45 Uhr, TuS Sachsenhausen II - VfB Gramzow 0:0 (0:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel (25. Robert Schröder, 70. Michael Bathke), Robin Palow (C), Paul Rausch, Robin Sy - Lukas Schmiedel (70. Tom Kirstein), Kai Hansche, Pascal Lange, Florian Andres - Sören Seethaler, Felix Marschke - Trainer: Maik Zürner

 

Sachsenhausen mit: Yannic Rudolph - Yannick Hiller, Lukas Haberland, Tom Siegler, Erik Beutke (60. Steffen Wnuczek), Tobias Boremski (80. Pierre Borkowski), Benjamin Gliem (C), Kai Czernik (80. Rick Uckel), Altan Zekovic (46. Eric Grüning), Ole Ernst, Tom Zubke - Trainer: Rene Dittmer

 

Schiedsrichter: Christoph Freytag - Andreas Isidorczyk, Peter Schulz

In diesem Duell der beiden Tabellennachbarn der Landesklasse Nord sahen die rund 50 Zuschauer ein 0:0 der besseren Sorte. Auf dem gut hergerichteten Nebenplatz im Sachsenhausener "Elgora-Stadion" konnte im Vorfeld nicht wirklich ein Favorit ausgemacht werden. TuS aktuell mit einem starken Lauf, so wurden unter anderem Bötzow und Oberkrämer mit 6:1 abgefertigt. Der Mann der Stunde Eric Liepe (8 Tore aus 3 Spielen) wurde auf dem Spielberichtsbogen jedoch vermisst, dafür gab's ein wenig Unterstützung aus der Ersten.

Aber auch die Gramzower starteten mit dem Pflichtsieg gegen Einheit Grünow in die Rückrunde. Nachdem man zum Ende der Hinrunde etwas schwächelte, findet man so langsam wieder zurück in die Spur.

 

Los ging es zunächst mit zwei Achtungszeichen der Sachsenhausener. Auf links setzte sich der Mann aus dem Brandenburgligakader - Tom Siegler - durch und flankte in die Mitte, der folgende Kopfball ging knapp am Pfosten vorbei. Und nur kurz später konnte Tobias Boremski einen Ausrutscher von Paul Rausch nicht nutzen, da er ebenfalls wegrutschte. Nicht mal fünf Minuten waren da vergangen.

Der VfB kam im Anschluss aber besser in die Partie. Man eroberte sich eine leichte Feldhoheit und setzte die klareren Aktionen. Die erste Gelegenheit gab es nach einer "halb Schuss, halb Flanke" Aktion von Sören Seethaler. Am langen Pfosten konnte dann Florian Andres den Ball nicht entscheidend drücken, da schwer zu kontrollieren.

Der VfB erarbeitete sich in der Folge eine Reihe von Standards, eine Ecke von Marschke landete vor Palows Füßen, der dann aus Kurzdistanz einen Sachsenhausener anschoss.

Zwischendurch musste der VfB allerdings einen Ausfall kompensieren. Max Frenzel, der bereits gesundheitlich angeschlagen die Reise antrat, musste dann in der 25. Minute für den Rest der Spielzeit passen, Robert Schröder ersetzte ihn.

Die wohl beste Gelegenheit der ersten Hälfte besaß Pascal Lange, heute im Mittelfeld aufgeboten. Eine Flanke von Kai Hansche konnte Keeper Rudolph im Getümmel nicht entscheidend klären, Lange setzte den Abpraller knapp über den Kasten.

 

So ging es zunächst torlos in die Pause.

Danach ein relativ ähnliches Bild: ein halbwegs ausgeglichenes Spiel mit leichtem optischen Plus und mehr Chancen für Gramzow, nur häuften sich jetzt die Abseitsentscheidungen. Marschke und Seethaler wurden so mehr als einmal auf dem Weg zum gegenerischen Tor zurückgepfiffen.

In der 58. Minute wurde Marschke in seinem Sturmlauf jedoch nicht unterbrochen, seinen Abschluss setzte er knapp am langen Pfosten vorbei. Auch Lange nochmal mit einer guten Gelegenheit, kommt im Strafraum zum Abschluss und platziert den Ball flach in die rechte untere Ecke, doch Rudolph taucht stark ab und verhindert die Gästeführung. Die Heimelf hatte in dieser Zeit nicht wirklich Aktien an der Chancenverteilung, die VfB Abwehr inkl. Mittelfeld war gut bemüht, den Laden zusammen zu halten. Ein Grüning-Freistoß ist hier hevorzuheben, der knapp am Gebälk vorbeizischte.

Ein kleines Highlight beim VfB dann in der 70. Minute. Viele staunten nicht schlecht, wer sich da zum Doppelwechsel hinstellte. Zum einen Tom Kirstein, der als zuvor vereinsloser Neuzugang bereits in der Hinrunde einige Matches absolviert hat. Und zum anderen niemand geringeres als VfB-Legende Michael Bathke. Der inzwischen 38-jährige Stürmer hatte in der Zeit von 2005 bis 2018 (mit einiger Unterbrechung bei Victoria Templin) etliche Schlachten im Gramzower Dress geschlagen. Nach fünf Jahren fußballfreier Zeit schnürte er nun mal wieder die Schuhe. Jedes Wochendende sollte man "Theo" allerdings nun nicht auf dem Feld erwarten, dies lässt die Zeit wegen beruflicher und familiärer Verpflichtungen nicht zu.

 

Die Schlussphase wurde dann nochmal sehr wild. Zunächst Aufreger im Sachsenhausener Strafraum. Seethaler wird zu Fall gebracht, der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Punkt und auch der TuS-Spieler weiß ganz genau, was er gerade getan hat. Der Assistent nahm die ganze Situation allerdings etwas anders war, konsultierte seinen jungen Hauptschiedsrichter und erklärte ihm, dass kein Halten und Zerren stattgefunden hätte. Der Kollege lässt sich überstimmen und korrigiert seine Entscheidung per "VAR-Geste" - das hat man so auch noch nicht gesehen.

Davon unbeeindruckt hatte der VfB - wir befinden uns bereits in der Nachspielzeit - noch eine Riesengelegenheit. Kirstein tankt sich auf außen durch und legt den Ball in die Mitte. Bathke kommt eingelaufen und wird erst im letzten Moment entscheidend vom Verteidiger gestört - das moderne Fußballmärchen sollte an diesem Tag unvollendet bleiben.

 

So musste der VfB direkt im Gegenzug nochmal kurz durchatmen. Bartek Muskala im Gramzower Tor musste sich bei einem Abschluss von halbrechts mächtig strecken und tat dies vorzüglich. Kurz darauf pfiff Freytag ab, auch das zweite Match gegen den Aufsteiger endete mit einem Unentschieden. Was bedeutet dies für die Tabelle? Der Abstand der beiden Tabellennachbarn bleibt gleich, dafür ist man nun allerdings kein direkter Nachbar mehr. Der Angermünder FC schiebt sich mit seinem Sieg im Uckermarkderby gegen Blau-Weiß Gartz zwischen die beiden Kontrahenten.

Nächste Woche wartet man zu Hause auf den FC Strausberg. Die Sportfreunde aus dem Landkreis Märkisch-Oderland haben mit dem VfB sicher noch eine Rechnung offen, nachdem man im Hinspiel ganze drei Punkte aus der Energie-Arena entführen konnte. [fh]


Rückrundenauftakt geglückt

Sa. 25.02.23, 14:00 Uhr, VfB Gramzow - FC 06 Einheit Grünow 4:0 (2:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Kai Hansche, Robin Palow (C), Paul Rausch (58. Pascal Vorwerk) - Max Frenzel, Florian Andres (83. Florian Brennenstuhl), Robin Sy, Janosch Schmock - Sören Seethaler (83. Fabian Formella), Pascal Lange (6. Lukas Schmiedel), Felix Marschke - Trainer: Maik Zürner

 

Grünow mit: Kevin Czolbe - Ricky Wenzbauer, Stefan Appetz, Lars Dammaschke, Guido Röseler (63. Justin Zick), Tom Bölk, Justin Meyer, Davin Joel Kristahn (63. Eric Müller), Lukas Mantik (C), Tobias Theinert (46. Ronny Wittenberg), Justin Kaszemeikat - Trainer: Matthias Manteufel

Uckermarkderby zum Rückrundenauftakt, Heimspiel gegen den Tabellenletzten: eine gute Chance für den VfB, mit einem Sieg zu starten und die gute Hinrunde zu veredeln.

Der Wettergott spielte zunächst erstmal nicht mit. Nachdem das Spiel bereits im Vorfeld auf den Lützlower Sportplatz verlegt wurde, zog mit nahendem Spielbeginn immer kräftigerer Wind auf, zudem meldete sich der Winter nochmal mit leichtem Schneefall zurück.

Und es wurde nicht besser. Keine zwei Minuten waren gespielt, da verließ Pascal Lange bereits den Platz. Nach einem Luftzweikampf falsch gelandet, war die Partie für ihn bereits gelaufen, Lukas Schmiedel ersetzte den Stürmer.

Es lief jedoch nicht alles schlecht. Einen Freistoß von links außen brachte Felix Marschke in den Strafraum, Sören Seethaler verlängerte diesen per Kopf unhaltbar in die lange Ecke zum 1:0. (8.)

Die kommende halbe Stunde war dann geprägt von den sehr schwierigen Platzverhältnissen. An ein sauberes Flachpassspiel war über weite Strecken nicht zu denken, dafür viel Stückwerk und Zufallsprodukte. Der VfB war zwar um gefährliche Angriffe bemüht, konnte Kevin Czolbe im Grünower Tor jedoch nicht entscheidend unter Druck setzen. Bartosz Muskala musste auf der Gegenseite zwar hin und wieder durchaus auf der Hut sein, zu Paraden war aber auch er nicht gezwungen. Die Defensive mit Kapitän Palow, K. Hansche und vor allem Rückkehrer Paul Rausch (Sonderbericht folgt...) entschärfte vieles im Ansatz und hielt den Laden zusammen.

Zählbares gab es dann kurz vor der Pause wieder: nach einem Angriff über die linke Seite wurde Lukas Schmiedel mit dem Rücken zum Tor angespielt. Aus zentraler Position konnte er aufdrehen, kam frei zum Schuss und traf die Kugel perfekt, der Sonntagsschuss senkte sich genau in den Winkel. (42.)

 

Zur zweiten Halbzeit kam bei Grünow Ronny Wittenberg in die Defensive und ersetzte Tobias Theinert, der VfB blieb soweit unverändert. Das Bild auf dem Platz erstmal das Gleiche wie vor der Pause: das Spiel fand zwar mit fortschreitender Spielzeit mehr und mehr in der Grünower Hälfte statt, bis zum nächsten Tor verging jedoch noch einiges an Spielzeit. Da diese bis auf Halbchancen nicht viel bot, springen wir direkt in die 73. Spielminute. Der Ball kam am Strafraumrand vor die Füße von Seethaler, der sich die Chance nicht nehmen ließ und Czolbe mit einem straffen Schuss überwand. Nur zwei Minuten später wurde dann Florian Andres im Strafraum angespielt, der den Ball aus halbrechter Position in die lange Ecke platzierte. (75.)

Das Endergebnis also hergestellt, hätte aber durchaus noch höher ausfallen können. Zumal sich Grünow noch selbst dezimierte, der eingewechselte Wittenberg sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Einige Chancen ließ der VfB noch aus. Zunächst scheiterte Palow nach einer Ecke per Kopf. Und sogar per Strafstoß (nach Foul an Frenzel) war Fortuna heute nicht auf seiner Seite. Sonst eine sichere Kiste, setzte er den Ball links neben den Kasten...

 

Aber die drei Punkte waren sicher, in der Tabelle schob man sich mit diesem Sieg somit wieder auf den sechsten Platz ins obere Mittelfeld vor. Weiterhin erfreulich, mit Pascal Vorwerk (jüngerer Bruder von Christopher) konnte ein A-Junior sein Pflichtspieldebüt in der Ersten feiern und machte seine Sache nach der Einwechslung super.

Nächste Woche geht es dann zum direkten Tabellennachbarn nach Sachsenhausen. Die Zweitvertretung der TuS, ebenfalls Aufsteiger, erwartet den VfB um 12:45 Uhr im Elgora-Stadion, das Hinspiel endete 2:2. Man darf gespannt sein, ob die sehr erfreuliche Gramzower Auswärtsbilanz Bestand hat und sogar ausgebaut werden kann. [fh]


Tabellenführer eine Nummer zu groß

Sa. 05.11.22, 14:00 Uhr, SG Einheit Zepernick - VfB Gramzow 3:0 (1:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel, Kai Hansche, Robin Palow (C), Robert Schröder (67. William Schmock) - Florian Andres, Robin Sy, Janosch Schmock - Sören Seethaler (46. Florian Hansche), Felix Marschke, Pascal Lange - Trainer: Maik Zürner

 

Zepernick mit: Dennis Tietz - Victor John (60. Jonny Ratajczak), Vincent Lipp, Marinko Becke, Max Gerhard (76. Maximilian Fildebrandt) - Philip Opitz, Kevin Maek (76. Jan Gedenk), Lesley Park, Luca Grabarek - Ümit Ejder (C) (60. Dustin Warmbrunn), Khalid El-Ahmar (63. Niklas Liebenthal) - Trainer: Lucio Geral

 

Schiedsrichter: Lenard Sima - Julius Becker, Louis Ferdinand Maaß

Im tabellarisch gesehenen Spitzenspiel bei der SG Einheit Zepernick hatte man nichts zu melden und musste am Ende mit einer 0:3 Niederlage im Gepäck die lange Heimreise antreten.

Dabei fing es gar nicht so verkehrt an, man stemmte sich zunächst gut gegen die Zepernicker Anfangsoffensive und ließ keine wirkliche Torchance zu. Dem vielen Ballbesitz begegnete man mit Kampfgeist und defensiver Disziplin. Auf der Gegenseite hatte Pascal Lange nach gutem Angriff bereits Keeper Tietz umkurvt, sein Abschluss aus sehr spitzem Winkel wurde noch von selbigem mit dem Fuß geklärt. Es hätte ein schönes und spannendes Spiel werden können, und Gott weiß, was für ein Ergebnis möglich gewesen wäre... wenn man sich nicht nach einer Viertelstunde bereits selbst dezimiert hätte. Kai Hansche sah die schnelle Ampelkarte nach Foulspiel (gelb, sehr harte Entscheidung) und Handspiel in der Verteidigungsbewegung (klares Ding, gelb-rot).

Pascal Lange rückte in die Innenverteidigung und man agierte fortan im 4-4-1 System. Zwei Viererketten sollten die nun folgenden Angriffswellen der Panketaler abfedern, und Felix Marschke versuchte meist allein auf weiter Flur für etwas Entlastung zu sorgen, was aber nur bedingt gelang.

Die Null hielt so bis zur 27. Minute, als Philip Opitz eine Fackel aus der zweiten Reihe zündete. (1:0)

 

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Gramzow war hauptsächlich versucht kompakt zu stehen, aber ohne wirkliche Chance, gefährlich vor das Tor der Heimelf zu kommen. Zu sicher waren die Zepernicker am Ball, ebenso schnell schalteten sie nach Ballverlusten von Angriff auf Abwehr. Marinko Becke und Vincent Lipp agierten hellwach und waren stets zur Stelle, die aufkeimenden Gramzower Bemühungen direkt zu ersticken.

Die Einheit ließ den Ball laufen, brachte Flanke um Flanke vor (oder hinter) das Tor und versuchte es oft aus der zweiten Reihe. Ohne jedoch allzu oft zu gefährlich zu werden, da der Gramzower Strafraum so dicht wie möglich gehalten wurde, um den Schaden zu begrenzen, was auch gelang. Zudem nutzte die Heimelf sich ergebende Kopfballgelegenheiten sehr fahrlässig aus. Zwei mal klingelte es noch im Kasten von Muskala: Einmal verwandelte Khalid El-Ahmar eine flache Eingabe von Ümit Ejder, und quasi mit dem Schlusspfiff setzte Dustin Warmbrunn das Ding dann nochmal aus gut 25 Metern in die Maschen. Das war es dann aber auch, am Ende ein ungefährdeter Sieg für den Favoriten.

 

So hat man nun die härteste Auswärtsreise des Jahres hinter sich. Nächste Woche geht es wieder zu Hause weiter, man empfängt den FSV Fortuna Britz. Wiedergutmachung ist angesagt! [fh]


VfB setzt Positivserie fort

Sa. 29.10.22, 14:00 Uhr, VfB Gramzow - Oranienburger FC Eintracht II 3:1 (2:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel, Robin Palow (C) (64. Matthias Schröder), Kai Hansche, Johannes Kühl - Florian Brennenstuhl (89. Markus Müller), Robin Sy, Janosch Schmock - Felix Marschke (85. Toni Prade), Pascal Lange, Sören Seethaler - Trainer: Maik Zürner

 

Oranienburg mit: Asam Jawad Kadhim Kadhim - Lukas Haberland, Yannick Brommond, Sebastian Juers (C) (87. Artur Bauer), Moritz Rickart, Fabien Tino Borchert (66. Leon Lautz), Matthias Koll Hibbert (87. Nick Dammenhayn), Jannis Seebergen (66. André Neukirch), Sebastian Bohe, Omar Ali Dieb, Jerome Malanowski

 

Schiedsrichter: Maurice Martini - Thomas Ziesing, Jan Marks

Nach dem ersten Heimdreier der Saison am letzten Spieltag gegen die Kontrahenten aus Joachimsthal wollte man nun direkt nachlegen. Zu Gast war die U23-Reserve des Oranienburger FC Eintracht, ihres Zeichens so eine Art Wundertüte der Liga. Verlor man zuvor beispielsweise gegen Abstiegskandidat Eintracht Bötzow, ließ man eine Woche später dem Mitfavoriten Blau-Weiß Wriezen beim 3:0-Hemsieg keine Chance.

Die Statistik der letzten Jahre spricht zwar auch klar für den VfB, wurde jedoch in der letzten Saison um zwei Siege des OFC bereichert. Ein offener Ausgang, der hier also vorprogrammiert sein sollte.

 

Die Partie begann vor 120 Zahlenden relativ ereignisarm und mit zunächst noch großer Streuung im Schussverhalten. Nach knapp zehn Minuten nahm der VfB das Heft des Handelns in die Hand und riss das Spiel weitestgehend an sich. Den vermehrten Abschlüssen von Marschke, Lange und Seethaler fehlte oft noch die Präzision und die Schärfe. Gute Chancen blieben somit zwar weiterhin Mangelware, man näherte sich aber immer mehr an und überließ den Gästen kaum den Ball. Das unkoordinierte Anlaufverhalten der Oranienburger begünstigte aber auch den vielen Ballbesitz, sodass es nicht schwer fiel, sich mehrfach durch die gegnerische Hälfte bis in den Strafraum zu kombinieren. So richtig gefährlich wurde es für das von Muskala gehütete Tor in der ersten Hälfte nur einmal, als ein langer Ball vom Keeper nicht richtig eingeschätzt werden konnte und Omar Ali Dieb auf das Ziel zusteuerte, aber knapp vorbei. Aber dafür der VfB dann vor der Pause mit dem Doppelschlag. Seethaler wird mit dem Rücken zum Tor angespielt, umkurvte gekonnt seinen Gegenspieler und legte den Ball flach und scharf vor das Tor, wo Felix Marschke keine Mühe hatte, den Ball ins Netz zu befördern. (37.)

Nur sechs Minuten später das 2:0, diesmal aber ohne Mitwirken eines Gramzowers. Jerome Malanowski - ehemaliger Kapitän der Oranienburger Brandenburgligatruppe - spielt den Ball unter Druck zurück zu seinem Keeper Asam Kadhim. Die alte Fußballerweisheit "Rückpässe immer neben das Tor" berücksichtigte er dabei nicht, Kadhim bekam den Ball nicht kontrolliert und konnte nur hinterherschauen, wie die Kugel langsam in Netz rollte. (43.)

 

So gut man die erste Hälfte über die Bühne brachte, so nachlässig wurde man dann zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die OFC-Reserve - in der Pause wohl mit ordentlichen Worten seines Trainerduos Nabdzyk/Nassar bedacht - kam nun mit einem anderen Gesicht und breiter Brust aus der Kabine. Der VfB ließ sich davon etwas überrumpeln, konnte in den Zweikämpfen nicht direkt Fuß fassen und gewährte so Fabien Tino Borchert einen Lauf durch die komplette Gramzower Hälfte. Sein Dribbling landete vor Dieb's Füßen, der den Ball mit seinem starken Linken vom 16er in die lange Ecke schlenzte - 2:1 nach nicht einmal 10 Minuten. (53.)

Die komfortable Führung so natürlich zunichte und der VfB musste sich schleunigst straffen, um die gute erste Hälfte hier nicht komplett herzuschenken. Mitten in dieser Phase fiel auch noch Kapitän Robin Palow aus und wurde durch Routinier Matthias Schröder ersetzt - glücklicherweise nur eine leichte Verletzung mit Optimismus für das nächste Wochenende, wie Palow nach dem Spiel bestätigte.

Schröder machte seine Sache aber gewohnt souverän und verhalf der Abwehr dazu, dass die Stabilität erhalten blieb.

Durch die nun offensivere Spielweise der Gäste ergaben sich natürlich mehr Räume für unser Team, die man auch zu nutzen wusste. Dies stellte man besonders in der 75. Spielminute unter Beweis, als Marschke einen Konter startete und Pascal Lange im Lauf bediente. Der setzte sich gegen seine Widersacher durch und behielt die Übersicht, legte quer auf den freistehenden Seethaler, der nun selbst als Vollstrecker fungierte und die Pille ins Tor drosch. (75.)

Der Rest des Spiels war dann von einigen Nicklichkeiten geprägt, die der ansonsten sehr fairen Partie aber keinesfalls schadeten. Schiedsrichter Martini hatte das Spiel jederzeit im Griff und behielt in seinen Entscheidungen stets die Übersicht. So konnte man den zweiten Heimsieg in Folge sicher ins Ziel bringen.

 

Und wer hätte das gedacht: so findet sich der VfB nun tatsächlich auf Tabellenplatz Zwei wieder und ist somit erster Verfolger der schier unschlagbaren Einheit aus Zepernick. Und wie es der Zufall so will, treffen beide Teams in der kommenden Woche aufeinander. Natürlich will der VfB auswärts weiter ohne Niederlage bleiben. Dass diese Aufgabe aber einer Herkulesaufgabe gleicht, sind sich alle Beteiligten wohl bewusst. Heißt aber auch: man hat nichts zu verlieren und kann relativ sorglos an die Sache heran gehen. Anders als das Heimteam, das unbedingt hoch will und sich somit keine Heimniederlage leisten kann bzw. sollte. [fh]


Erster Heimdreier der Saison

Sa. 22.10.22, 15:00 Uhr, VfB Gramzow - FSV Schorfheide Joachimsthal 3:1 (2:1)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Max Frenzel, Robin Palow, Matthias Kowalski, Robert Schröder (65. Lukas Schmiedel) - Kai Hansche, Florian Brennenstuhl (90. Janosch Schmock), Florian Andres - Robin Sy, Felix Marschke (90.+1. Toni Prade), Pascal Lange - Trainer: Maik Zürner

 

Joachimsthal mit: Thomas Krüger - Benjamin Ehrlich, Niclas Philip Zameit, Norman Meene, Philipp Wrensch - Mattis Preuß (38. Marcus Jungnickel), Florian Groß, Chris Bolle (68. Moritz Wille), Maximilian Roch (75. Paul Mertinkat), Sebastian Temma - David Görtz - Trainer: Sven von Pruschak

 

Schiedsrichter: Nico Hannemann - Christian Winkler, Michael Abel

Zwei Spiele, ein Punkt - so die bisherige Heimbilanz des VfB in dieser Saison. Die geschenkten Punkte durch Bötzows Nichtantritt mal ausgeblendet. So sollte nun der FSV Schorfheide Joachimsthal für den ersten Heimsieg herhalten.

145 Zahlende wollten dieses Duell der beiden Landesklasse-Dauerbrenner sehen. Und es war das erwartet schwere Spiel gegen einen erwartet schweren Gegner.

 

Der VfB startete aber gut in die Begegnung. Nach einem ersten Abtasten besorgte Allrounder Robin Sy - heute wieder etwas offensiver aufgeboten - die 1:0 Führung, nachdem er einen vom Keeper abgewehrten Ball wieder aufnahm und sich gegen die Restdefensive durchsetzte. (12.)

Und man setzte die gute erste Hälfte fort: Felix Marschke schloss einen gut ausgespielten Angriff über die linke Seite ab, nur an den Pfosten. Und bei einer Flanke auf den langen Pfosten behinderten sich Florian Andres und Pascal Lange etwas gegenseitig und konnten so nicht in die freie Ecke einnetzen.
Und so griff die alte Weisheit "wenn du sie vorn nicht machst ..." - ein steiler Ball auf David Görtz sorgte für Uneinigkeit im Abwehrverbund, der Torschütze kam noch mit dem Kopf ran und überwand den herauseilenden Muskala zum 1:1. (30.)
Kurz nach dem Ausgleich kam es dann zur unschönsten Szene des Spiels. Eine erneute Flanke des VfB von der linken Seite faustete Keeper Krüger aus dem Strafraum, räumte dabei allerdings auch seinen Mitspieler Mattis Preuß heftig ab. Dieser musste mit Verdacht auf Kieferbruch vom Krankenwagen abgeholt werden - gute Besserung an dieser Stelle!
Nach einer viertelstündigen Unterbrechung wurden die restlichen knapp acht Minuten der ersten Hälfte noch nachgeholt, bevor es in die Halbzeit ging. Und dies sollte sich für den VfB mehr als lohnen. Felix Marschke dribbelte von der linken Strafraumseite an der Kante entlang und schloss mit einem wuchtigen Schuss ab. Keeper Krüger kam noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern - 2:1! (38.)

 

Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste aus dem Forst dann stärker, eroberten sich die größeren Feldanteile und kreuzten desöfteren gefährlich vor dem Gramzower Kasten auf. Immer wieder wurde hierbei auch Sebastian Temma gesucht, den man aber weitestgehend im Griff hatte und nicht die Freiheiten gab, sich zu entfalten. Dennoch, ein paar mal mussten die Heimanhänger kurz bangen. Ein Schuss von Florian Groß landete auf der Latte, einige weitere Situationen knapp neben dem Kasten. Auch Bartosz Muskala wurde nun mehrfach gefordert, war aber stets auf der Hut. Sogar Matthias Kowalski wollte seinen eigenen Keeper etwas prüfen. Ging seine Kopfballverlängerung noch knapp daneben, rettete Muskala bei seinem "Abschluss" nur fünf Minuten später auf der Linie den Ausgleich.

Insgesamt konnte man erneut von einer absoluten Willensleistung in der Defensive sprechen, die hier die drei Punkte sicherte.
Und ganz tatenlos war die Gramzower Offensive in der Zwischenzeit nicht. Setzte Pascal Lange zuvor noch eine Kopfballverlängerung von Florian Andres über den leeren Kasten, machte er es später besser und setzte mit einem platzierten Schuss am Keeper vorbei den 3:1-Schlusspunkt. (90.+3.)

 

Ein verdienter Dreier für unsere Gramzower Jungs, und endlich auch der erste, der sich zu Hause erspielt wurde. So findet man sich nun auf dem fünften Tabellenplatz wieder - eine klasse Momentaufnahme, die man sich mit vielen disziplinierten Vorstellungen verdient hat.

Nächste Woche geht es dann erneut zu Hause weiter gegen den Oranienburger FC Eintracht II. Beide Spiele musste man in der letzten Saison an den kommenden Gegner abtreten - Schwung mitnehmen und Besserung der Statistik geloben, lautet die Devise! [fh]


VfB auswärts weiter ohne Niederlage

So. 02.10.22, 14:00 Uhr, Schönower SV - VfB Gramzow 1:1 (0:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Kai Hansche, Matthias Kowalski, Robin Palow (C) - Max Frenzel, Florian Andres, Robin Sy, Johannes Kühl, Pascal Lange - Sören Seethaler (86. Maik Zürner), Felix Marschke (75. Anton Schatz) - Trainer: Maik Zürner

 

Schönow mit: Karol Matusiak - Tobias Schuchert, Henrik Engelmann, Ole Löffler - Christian Freudenberg (83. Robert Jung), Lukasz Kargol, Felix Seidel (61. Oliver Boche), Dominik Fuchs, Hein-Peter Splett - Maik Zachowski (61. Lukas Drews), Dariusz Szmulski (61. Gunnar Haser) - Trainer: Marcus Erben

 

Schiedsrichter: Marius Scholz - Dean Müller, Michel Sieh

Am vergangenen Sonntag trafen sich unser Team sowie das des Schönower SV zum nächsten Uckermarkderby. Die Vorzeichen sicherlich etwas auf Seiten der Schönower, konnte man in der letzten Saison doch alle vier Pflichtspiele für sich entscheiden. Teils kassierte der VfB dabei vernichtende Niederlagen, weshalb man natürlich neben dem Aufrechterhalten der Auswärtsbilanz auch auf Wiedergutmachung aus war.

Und auch der Blick auf die Aufstellung ließ nicht unbedingt gutes Erahnen. Schönow mit voller Kapelle, während man in Gramzow auf bewährte Stammkräfte wie beispielsweise Schmiedel oder J. Schmock verzichten musste, von den Langzeitverletzten wie Müller ganz zu Schweigen. Aber wie einst der bekannte Dortmunder Fußballphilosoph Alfred Preißler schon wusste: entscheidend is' auf'm Platz!

 

So begann die Partie ausgeglichen, beide Teams tasteten sich zunächst jeweils an den gegnerischen Strafraum, ohne allzu gefährlich zu werden. Nach einer knappen Viertelstunde übernahm Schönow dann so langsam die Initiative sowie Spielkontrolle und behielt diese auch über die komplette erste Halbzeit inne. Immer wieder wurde man gefährlich, besonders die vielfach erarbeiteten Standards um den Straufraum herum beschworen Schwerstarbeit für die VfB-Abwehr herauf. Die großgewachsene Innenverteidigung mit Robin Palow und Matthias Kowalski sowie der sprungkräftige Bartosz Muskala im Tor behielten aber die Lufthoheit und konnten somit viele Angelegenheiten im Vorfeld klären.

Aber auch aus dem Spiel heraus bekam man mächtig Druck: Szmulski erlief einen langen Ball und scheiterte im direkten Duell an Muskala. Einen stark platzierten Schuss von Lukasz Kargol parierte dieser mit einer Flugeinlage. Auch sonst zeigte sich der VfB-Keeper sehr aufmerksam und hatte einen großen Anteil daran, dass man hier zur Pause die Null halten konnte. Der Höhepunkt des ganzen war ein gehaltener Elfmeter von Christian Freudenberg, nachdem zuvor Seidel von Sy im Strafraum zu Fall gebracht wurde - den direkt anschließenden Konter konnte man bis in den gegnerischen Strafraum spielen, bei der flachen Eingabe fehlte allerdings der Abnehmer.

 

In der Zweite Hälfte dann ein anderes Gesicht beim VfB. Man startete seinerseits vermehrt Angriffe und konnte sich somit in der Defensive ein wenig selbst entlasten. Bei einem dieser Angriffe wurde Marschke über rechts zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß brachte Kai Hansche in den Strafraum, wo sich Pascal Lange am besten postiert sah und zur 1:0-Führung einnickte. (55.)

In der Folge Schönow mit etwas mehr Ballbesitz, bekam nun allerdings ziemlich von der Rolle keine Akzente mehr gesetzt. Gramzow dagegen mit einigem Potenzial zum Führungsausbau, wie z. B. Marschke nach Pass von Seethaler, scheitert aber allein vor Matusiak an diesem. Dann hatte Florian Andres schon den Torschrei auf den Lippen, sein Zweikampf gegen Matusiak im Nachschuss wurde aber als strafbar geahndet. Dem vorausgegangen war ein guter Angriff über rechts, Marschke scheiterte hier zuvor erneut am stark reagierenden Keeper.

Und auch wenn die VfB-Defensive bis zum Schluss relativ sicher stand, kam es doch wie es gegen den SSV eben kommen musste. Ein langer Ball wurde von Schuchert in den Strafraum gebracht, am langen Pfosten stand dann der eingewechselte Oliver Boche bereit und köpfte zum umjubelten Ausgleich ein. (90.+1.)

 

Am Ende aber ein gerechtes Unentschieden, ging die erste Hälfte doch klar auf das Konto der Heimmannschaft. Dennoch zeigt man sich aktuell auch von den personellen Aderlässen nicht geschwächt und konnte der Offensivpower des Kontrahenten einiges entgegen setzen. Netter Nebeneffekt: man bleibt auswärts ungeschlagen und hält sich erstmal im oberen Mittelfeld der Tabelle.

Nächste Woche soll dann auch endlich der erste Heimsieg her, und gegen wen sollte das wohl besser gelingen als gegen den Tabellenletzten. Dies ist zurzeit der SV Eintracht Bötzow, der in der laufenden Spielzeit noch keinen einzigen Punkt holen konnte. Davon sollte sich unser Team jedoch nicht beirren lassen, denn wie bereits eingangs erwähnt: entscheidend is' auf'm Platz. [fh]


VfB entdeckt Auswärtsstärke für sich

Sa. 10.09.22, 16:00 Uhr, FC Strausberg - VfB Gramzow 0:1 (0:1)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Robert Schröder (78. Matthias Kowalski), Kai Hansche, Robin Palow, Max Frenzel - Florian Andres (90.+2. Johannes Kühl), Janosch Schmock, Robin Sy - Sören Seethaler (90.+1. Maik Zürner), Pascal Lange, Felix Marschke - Trainer: Maik Zürner

 

Strausberg mit: Marvin Drechsler - Sven Müller, Arthur Tabler, Nico Paepke, Yassine Salah (84. Moritz Meißner), Marcelo Alberto Casas Vazquez, Givanildo Santos Reis, Lee Ryan Walker, Marvin Jaskolka, Lennart Holm Schulz (76. Bledar Mahmuti), Luis Suter (23. Mohanad Khamis) - Trainer: Dirk Reckewitz

 

Schiedsrichter: Marius Pröchtel - Michael Bergander, Maurice Schmidt

Eine der schwersten Auswärtsfahrten der Saison stand am vergangenen Samstag für unsere Erste Herren an. Es ging in den Landkreis Märkisch-Oderland, der in den letzten Jahren immer mehr zum Einzugsgebiet der Landesklasse Nord zählt. Gegen den Absteiger aus der Landesliga, den FC Strausberg, war man zudem auch nicht gerade mit einem Personalsegen bedacht, sodass einige Akteure aus der Zweiten auf der Bank Platz nehmen durften.
Leider war auch der Zuschauerzuspruch nicht gerade berauschend. Hatten sich aus Gramzow verständlicherweise nur handgezählte zehn Fans auf den beschwerlichen Weg gemacht, so konnte der FC leider auch nur knappe 40 seiner eigenen Zuschauer ins weite Rund locken – viel Luft nach oben für eine Stadt dieser Größe. Dazu sei aber auch gesagt, dass man aus vergangenen Oberligazeiten sicherlich anderen Fußball und namhaftere Gegner gewohnt ist, als man sie nun in der Landesklasse antrifft.

 

Nichtsdestotrotz, oder vielleicht auch gerade deswegen, gingen unsere Jungs hochmotiviert in die Partie. Anfängliche Unsicherheiten machten sich dennoch breit, gerade über den auf links agierenden Strausberger Luis Suter wurde in der Anfangsphase immer wieder Gefahr heraufbeschworen. Die beste Gelegenheit gehörte auch ihm, als er den Ball aus spitzem Winkel knapp flach am langen Pfosten vorbeischob. Bei dieser Aktion verletzte sich der 25-jährige allerdings sehr unglücklich und musste ersetzt werden. (23.)
Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf für den VfB, der in der Folge souveräner agierte. Im Abwehrverbund ging man nun deutlich resoluter zu Werke, und die Angriffe spielte man konzentrierter zu Ende. Die beste Gelegenheit zunächst in der 27. Minute: Sören Seethalers Versuch allein vor Keeper Drechsler konnte von diesem noch mit einem guten Reflex zur Ecke entschärft werden. Besser machte es dann Pascal Lange nur wenige Minuten später: Stark und fair wurde der Ball von Nico Paepke erobert, in dieser Situation als letzter Mann am Ball. Allein auf Drechsler zusteuernd wurde dieser von Lange umkurvt und zum letztendlich goldenen Treffer eingeschoben. (30.)
Pause war hier aber noch nicht, die nächste Riesenchance gehörte Felix Marschke. Die Vorlage von Sören Seethaler konnte aber nicht veredelt werden, der Ball klatschte an das Lattenkreuz. Strausberg blieb in der Zwischenzeit nicht untätig, konnte aber nicht entscheidend vor das Gehäuse von Bartosz Muskala kommen. Auch die vielen Standards für die Heimelf wurden von ihm durch gute Strafraumbeherrschung im Keim erstickt.

 

In der zweiten Halbzeit war es vor allem eine starke Defensivleistung, die dem VfB hier die drei Punkte sicherte. In jeden Ball wurde sich reingehauen, jeder Zweikampf mit der nötigen Härte angegangen. Strausberg war nun sicherlich feldüberlegen und hatte spielerisch einiges anzubieten. Der VfB hielt mit einer starken Defensivtaktik dagegen, verschob sich immer wieder gegen den Ball und ließ kaum Lücken zu. Dennoch kam Strausberg das ein oder andere Mal gefährlich in den Strafraum, doch Fortuna war an diesem Tage Gramzowerin. Immer wieder bekam man noch ein Bein dazwischen, oder Muskala war auf dem Posten.
Durch die nun sehr hoch und breit stehende Abwehrreihe der Strausberger ergaben sich für den VfB natürlich noch einige Kontergelegenheiten. Hier fehlte dann aber in den entscheidenden Momenten etwas die Coolness und durch die kräftezehrende Partie sicher auch die Kraft, um den sprichwörtlichen Sack zuzumachen.

So war es bis zum Schluss eine Zitterpartie. Selbst, als sich der FC Strausberg selbst dezimierte (Lee Ryan Walker mit Tätlichkeit gegen Janosch Schmock), konnte er die Ballkontrolle innehalten. Aber wie schon in der ersten Hälfte reichte es nicht mehr zu einem Treffer, sodass die mitgereisten Gramzower nach 90+4 Minuten gemeinsam mit ihrem Team den 1:0-Auswärtssieg bejubeln konnten.


Eine neue Auswärtsstärke beim VfB?

Vielleicht auch eher eine Momentaufnahme, die man aber sehr gern mitnimmt! [fh]


Aus in der ersten Pokalrunde

Sa. 03.09.22, 14:00 Uhr, FSV Rot-Weiß Prenzlau - VfB Gramzow 2:1 (0:0)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Florian Brennenstuhl (84. Maik Zürner), Kai Hansche, Robin Palow - Janosch Schmock, Lukas Schmiedel, Pascal Lange, Max Frenzel - Sören Seethaler, Felix Marschke, Markus Müller (27. Robin Sy) - Trainer: Maik Zürner

 

Prenzlau mit: Udo Burmeister - Jerome Schulz (66. Lukasz Kruszynski), Manuel Wilski (83. Justin Cornelius Tronnier), Michael Kraft, Danny Holz - Marcel Blume, Enrico Bressel, Lukas Theel, Eric Max Ziese (83. Rudi Moldenhauer) - Denny Zabel, Florian Redmann (90.+3. Chris Mphela Mbeck Kelem) - Trainer: Christian Rauch

 

Schiedsrichter: David Schrödter - Marius Scholz, Lukas Neusüß

...und das war es bereits wieder mit den Pokalträumen für die aktuelle Spielzeit. In der ersten Runde gab es direkt das Aus für unseren VfB, aber nicht nur das. Seit der Auslosung hatte man auf dieses Spiel gegen den FSV Rot-Weiß Prenzlau hingefiebert, handelte es sich doch immerhin um nicht weniger als eines der bedeutendsten Derbys der Uckermark. Und auch wenn beide Teams noch um eine Spielklasse getrennt sind, so hatte wohl trotzdem niemand im Vorfeld einen glasklaren Favoriten ausmachen können.

 

Und auch der Beginn des Spiels bestätigte dieses Bild. Prenzlau in der ersten Viertelstunde sehr gut drauf, drückte dem Spiel direkt seinen spielerischen Stempel auf und verschaffte sich somit einigen Respekt. Das erste dicke Ausrufezeichen setzte der Ex-Gramzower Enrico Bressel mit einem direkten Freistoß von der linken Strafraumkante. Von der Unterkante der Latte sprang der Ball auf die Linie und von dort zurück ins Feld - Glück für den VfB. Auch Denny Zabel hatte eine gute Gelegenheit, verzog aber nach Doppelpass mit dem nächsten Ex-Gramzower, Marcel Blume.

Schreckmoment dann auf Gramzower Seite nach knapp 24 Minute. Markus Müller blieb nach hartem (und unbestraftem) Einsteigen von Manuel Wilski mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Ein Weitermachen war nicht möglich, sodass der wiedergenesene Robin Sy einen Platz im Mittelfeld einnahm, Pascal Lange rückte dafür auf Müllers Mittelstürmerposition.

Jubel dann plötzlich auf der Gramzower Seite der Tribüne nach Marschkes Freistoßeingabe. Udo Burmeister konnte den hohen Ball nicht festhalten, welcher dann im Netz landete. Aus Sicht der Unparteiischen lag hier wohl ein Foulspiel vor, weshalb der Treffer keine Anerkennung fand. Palow hatte dann noch einen Freistoß auf dem Fuß, welcher aber zu schwach platziert souverän entschärft werden konnte. Das war es aber auch schon mit dieser sehr ereignisarmen ersten Halbzeit.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es dann der VfB, der das erste Achtungszeichen setzte. Pascal Lange - im Doppelpass mit Marschke - verzog zentral vor dem Tor nur knapp. Dies sollte der Auftakt zu der wildesten Phase im Spiel sein.

Zunächst die Führung für Rot-Weiß: Blume zog auf links davon und konnte den Ball flach in den Strafraum bringen. Muskala konnte die Flanke aktiv abfangen, ließ den Ball aber etwas nach vorn klatschen. Im Nachfassen stocherte ihm ein Prenzlauer den Ball aus den Händen, was als nicht strafbar bewertet wurde. Florian Redmann nutzte diese Chance und staubte aus Kurzdistanz ab, 1:0. (64.)

Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Florian Brennenstuhl (mit seinem ersten Startelfeinsatz in einem Pflichtspiel für die Erste des VfB) war im Strafraum am Ball und wurde aus dem Tritt gebracht. Er fiel zwar nicht, da die Aktion aber durch den Tritt verpuffte, zeigte Schiri Schrödter folgerichtig auf den Punkt. Robin Palow verwandelte diesen gewohnt sicher. (67.)

Aber genauso schnell wie der Ausgleich fiel, stellte Prenzlau seine Führung wieder her. Gramzows Klärungsversuch nach Ecke nicht konsequent genug, Denny Zabel bekam den Ball vor die Füße und vollstreckte zum 2:1. (70.)

Weiter ging es mit zwei fast identischen Platzverweisen. Pascal Lange musste nach wiederholtem Foulspiel den Platz verlassen. (75.) Und auch Danny Holz auf Prenzlauer Seite musste nur eine Minute später aus dem selben Grund runter. (76.) Eine harte Linie die hier von Schrödter verfolgt wurde, jedoch mit konsequent gleicher Behandlung auf beiden Seiten.

Der VfB versuchte noch einiges, biss sich aber an der gut organisierten Prenzlauer Abwehr die Zähne aus. Logischerweise ergaben sich nun vermehrt Kontergelegenheiten für Rot-Weiß. Einmal war Blume auf der linken Seite mal wieder auf und davon, seine Eingabe auf den freien Redmann konnte durch den zurückgesprinteten Felix Marschke gerade noch per Fuß geklärt werden. Und schon in der Nachspielzeit verhinderte Muskala im direkten Duell mit Redmann schlimmeres. Da auch der VfB trotz aller Bemühungen nicht mehr entscheidend eingreifen konnte, musste man die erste Derbyniederlage seit der Prenzlauer Vereinsneugründung hinnehmen.

 

Glückwunsch an Rot-Weiß und viel Erfolg für die nächste Runde. Alle Landesklassevertreter sollten definitiv gewarnt sein vor der Qualität der Prenzlauer, was inzwischen aber allgemein bekannt sein dürfte. [fh]


Gute Anfangsphase nicht belohnt

Sa. 27.08.22, 15:00 Uhr, VfB Gramzow - TuS 1896 Sachsenhausen II 2:2 (2:1)

 

VfB mit: Bartosz Muskala - Robert Schröder (46. Florian Brennenstuhl), Kai Hansche, Robin Palow (C) - Lukas Schmiedel, Janosch Schmock, Pascal Lange, Max Frenzel - Sören Seethaler, Felix Marschke (76. Matthias Kowalski), Markus Müller (88. Maik Zürner)

 

Sachsenhausen mit: Lucas von Einem - Yannick Hiller, Kai Czernik (71. Brian Wienholtz), Marlon Taege, Declan Nassar, Elias Rosenberg (59. Jeremy Krüger), Benjamin Gliem (C), Florian Galster (59. Niclas Bergmann), Florian Heinz, Danilo Pressmann, Henri Gomez Amsatu (76. Lukas Fröhlich)

Zum ersten Heimspiel der neuen Saison empfing man mit TuS Sachsenhausen II den nächsten Aufsteiger, diesmal aus dem Kreis OHV/BAR. Die Tussen aus Sachsenhausen waren hochmotiviert, bereits um 13:55 Uhr ging es für die ersten Spieler raus zum Aufwärmen. Die letzten VfB-Spieler waren da noch gar nicht eingetroffen. Die Puste fehlte dann wohl zu Anfang der Partie, der VfB legte los wie die Feuerwehr. Mit starken 20 Minuten spielte man sich einen soliden 2:0-Vorsprung heraus. Beim ersten Tor eroberte Lukas Schmiedel stark den Ball an der Grundlinie, spielte in die Mitte auf den freien Markus Müller, der nur noch einzuschieben brauchte und somit seinen dritten Saisontreffer erzielen konnte. (10.)

Direkt danach das 2:0, diesmal vollstreckte Marschke nach Vorlage von Seethaler aus guter Abschlusspositon eiskalt. Auch nach diesem Doppelschlag blieb man gefährlich, ein flacher Abschluss von Müller war leider zu langsam unterwegs und konnte somit für den bereits geschlagenen Keeper noch von einem Verteidiger vor der Linie erlaufen werden. Aber man ließ auch danach nicht locker: auf den herauseilenden Torwart zulaufend wollte Marschke die hohe Abschlussvariante wählen, er traf aber den Ball nicht richtig. Und ein Diagonalball von Schröder erreichte Seethaler im Strafraum, der für Müller ablegte - in letzter Sekunde verteidigt.
Dann ließ man leider etwas nach, bzw. wurde TuS etwas stärker, es war wohl eine Mischung aus beidem. Mit der ersten richtigen Torchance erzielte Amsatu den Anschlusstreffer, sein Abschluss nach simplen Pass in die Tiefe ging flach in die lange Ecke. (22.)
Leider kam der VfB nicht mehr an seine Leistung der ersten 20 Minuten heran, sodass in der Folge nicht mehr viel bis zur Halbzeit passierte. Da auch Sachsenhausen keine nennenswerten Aktionen mehr verzeichnete, konnte man die Führung mit in die Pause nehmen.

 

Der zweite Abschnitt verzeichnete auf Heimseite leider keine richtige Steigerung mehr. Man erspielte sich zwar einige Halbchancen, die aber im letzten Moment von Sachsenhausen verteidigt oder nicht sauber zu Ende gespielt wurden. Zudem macht Lucas von Einem im Gästetor einen herausragenden Job, fing viele hohe Bälle ab und entschärfte mehrere Abschlussituationen wie die von Seethaler oder Marschke. Aber auch zu diesem Zeitpunkt merkte man schon, dass das Gramzower Spiel immer mehr an Stabilität verlor. Unkonzentriertheiten im Passspiel und ein zögerndes Zweikampfverhalten zogen nun vermehrt auf.
So musste man im Gegenzug sogar den Ausgleich durch den eingewechselten Krüger hinnehmen, nach einem zu leichten Ballverlust im Mittelfeld ging es schnell, zudem war sich Neuzugang Muskala im Gramzower Tor etwas uneinig mit sich selbst beim Herauslaufen. (68.)

Man kann im Anschluss beiden Mannschaften nicht vorwerfen, sich mit dem Unentschieden zufrieden gegeben zu haben. Man versuchte noch einiges, sodass die Abwehrreihen in Vollzeit beschäftigt waren. Richtig Zwingendes ergab sich allerdings nicht mehr, sodass Schiri Chris Wein pünktlich nach 89:58 Minuten abpfiff.

 

Im Endeffekt ein durchaus gerechtes Unentschieden. Die starke Anfangsphase konnte nicht in einen Dreier vergoldet werden. Aber aufgrund des gesamten Spielverlaufes geht das Remis auch so völlig in Ordnung. Die Gäste trugen mit einer guten Partie ihren entscheidenden Anteil dazu bei. Mit dem Tabellenkeller wird der Aufsteiger in dieser Form nichts zu tun haben. [fh]


VfB startet mit Auswärtsdreier in die Saison

Sa. 20.08.22, 15:00 Uhr, FC 06 Einheit Grünow - VfB Gramzow 0:3 (0:1)

 

VfB mit: Alexander Odenkirchen - Robert Schröder (85. Matthias Schröder), Kai Hansche, Robin Palow (C) - Lukas Schmiedel, Janosch Schmock (87. William Schmock), Pascal Lange, Max Frenzel - Sören Seethaler, Felix Marschke, Markus Müller

 

Grünow mit: Kevin Czolbe - Ricky Wenzbauer, Ronny Wittenberg (77. Oliver Eiling), Lars Dammaschke - Ferry Manteufel, Matthias Manteufel, Lukas Mantik (C), Stefan Appetz - Davin Joel Kristahn (46. Justin Meyer), Carlo Przelozny (77. Lukasz Marcin Truskowski), Fabian Gehrt

Der Auftakt in die Landesklasse ist geglückt, der VfB Gramzow kehrt mit drei Punkten von Einheit Grünow zurück nach Hause. Diese waren auch wohlverdient, auch wenn sich die Einheit durch zwei Lattenknaller im zweiten Abschnitt sicherlich einen Treffer verdient hätte. Aber alles der Reihe nach.

Gramzow begann abwartend, man ließ Grünow bis zur Mittellinie weitestgehend passieren, die Heimelf schob sich munter in der eigenen Hälfte den Ball zu. Die erste gute Gelegenheit des Spiels leitete dann gleich die Führung ein: an der Mittellinie wurde der Ball erobert, Felix Marschke wurde gut in Szene gesetzt. Allein auf den Torwart zustürmend scheiterte er jedoch an diesem, der Abpraller landete bei einem Grünower. Doch Marschke gab nicht auf, marschierte hinterher und eroberte sich den Ball an der Strafraumkante wieder zurück. Mit erhobenem Blick sah er den freistehenden Markus Müller, legte quer und Müller schob den Ball durch die Beine des Keepers ins Gehäuse - 1:0 (6.).

Im Anschluss wurde dann noch knapp fünf Minuten Fußball gespielt, bevor die Partie leider zu einem offenen Schlachtfeld wurde.

Alles begann mit einem ins Aus trudelnden Ball, den Fabian Gehrt völlig unnötig und mit purer Absicht gegen die Bande vor den Gramzower Zuschauern wuchtete und sich anschließend verbal mit ihnen anlegte. Von nun an war das Spiel geprägt von Fouls auf beiden Seiten und Unterbrechungen im Minutentakt, ein ums andere Mal wurde auf Heimseite lautstark diskutiert. Bösartige Fouls wie das von Ronny Wittenberg, der gegen Felix Marschke schlicht zu spät kam und unbekümmert "durchzog", blieben ohne Verwarnung. Jedes Allerweltsfoul der Gramzower, jede Abseitsentscheidung und selbst Einwurfrichtungen wurden dagegen vehement beim Schiedsrichtergespann reklamiert, in einer teils aggressiven Art, die sich wohl kaum ein anderer Referee gefallen lassen hätte. Der Höhepunkt des Ganzen dann in der 35. Minute, als Ferry Manteufel den Schiedsrichter anging und wegschubste. Selbst für diese grobe Undiszipliniertheit gab es keinen Platzverweis, was wohl einen neuen Maßstab für die Bewertung solcher Szenen setzte. Vorausgegangen war dem ein unsanftes Einsteigen von Pascal Lange, der dafür völlig zurecht ebenfalls die gelbe Karte sah.

Zurück zum sportlichen Teil des Nachmittags: Grünow kam zwischenzeitlich ein paar mal gefährlich zum Abschluss. Lukas Mantik nahm einen Abpraller im Strafraum auf, scheiterte aber aus kurzem Winkel. Auch zwei Freistöße aus aussichtsreichen Positionen konnte die Heimelf verzeichnen, Alex Odenkirchen war aber jeweils zur Stelle. Der VfB verbuchte ebenfalls einige Standardsituationen, aber auch Kevin Czolbe auf der Gegenseite war sehr aufmerksam in der Strafraumbeherrschung. Eine gute Gelegenheit setzte Robin Palow noch per Kopf über den Kasten, bevor es in die Pause ging.

 

Den zweiten Durchgang eröffnete man dann nach Maß. Sören Seethaler wurde im Strafraum freigespielt und legte quer auf den mitgelaufenen Marschke, der sich die Chance diesmal nicht nehmen ließ. (49.) So konnte man die restliche Spielzeit mit einer beruhigenden 2:0-Führung angehen.

Im Verlauf dieser kam es dann zu den besagten Lattentreffern. Einmal von der rechten Strafraumkante, das andere Mal relativ zentral vor dem Tor, als der nach vorn beorderte Lars Dammaschke den Winkel anvisierte und nur um Zentimeter verpasste - Odenkirchen wäre hier ohne Chance gewesen.

So blieb es defensiv bei der Null, und vorn konnte man noch einmal zustechen. Markus Müller verwertete eine Flanke von links in bester Mittelstürmermanier mit dem Kopf zum umjubelten 3:0, welches auch gleichzeitig den Endstand markierte.

Nach dem Abpfiff spielten sich noch unschöne Szenen zwischen einem Grünower Spieler und einem Zuschauer ab, der sich während der Partie aus dem Auto heraus einige Wortgefechte mit den Akteuren lieferte. Noch im Trikot suchte man die Konfrontation, zum Glück konnte das Ordnerpersonal die Situation schnell unter Kontrolle bringen, sodass es nicht körperlich wurde. Dass die Offiziellen diese Situation nicht weiter beobachteten, sondern sich schnellstmöglich in die Kabine begaben, spricht wohl Bände.

 

Fazit: Der VfB siegte in einer schwierigen Partie verdient mit 3:0. Grünow suchte in Ballbesitz häufig die spielerische Lösung und machte die Sache oft nicht schlecht. Der VfB insgesamt aber zielstrebiger, besonders in der Defensive ging man deutlich kompromissloser zu Werke. Ein flüssiges Spiel kam über die 90 Minuten kaum auf, bei den vielen Unterbrechungen und Nickligkeiten war dies schlicht nicht möglich. Vom angeblichen Image-Wechsel, den die Einheit vor zwei Jahren anstrebte, war heute auf dem Platz wenig zu sehen. Hoffentlich besinnt man sich im Verlauf der Saison auf das sportliche, denn dies sah phasenweise nicht schlecht aus und hätte durchaus Potenzial für den Klassenerhalt. [fh]


Spielberichte 2. Herren 2022/2023


Rückrundenauftakt gelungen

So. 05.03.23, 14:00 Uhr, SV Blau-Weiß 90 Gartz II - VfB Gramzow II 4:7 (1:4)

 

VfB mit: Alexander Odenkirchen - Tom Blar, Johannes Kühl, Fabian Formella - Marcus Giese, Matthias Kowalski, Waldemar Borowski, William Schmock - Florian Hansche (C), Felix Andres, Anton Schatz - (eingewechselt): Tobian Mertens, Roberto Schulze, Kevin Schröder, Till Wuttke, Janko Straßburg - Trainer: Sören Seethaler

 

Gartz mit: Dean Müller - Matthias Bauer, Christian Stein, Eric Lindow, Sebastian Ardtmann, Johannes Wegner, Kevin Labes, Robert Jurszo, Ben Piepenburg, Tobias Pagels, Daniel Szymikowski - (eingewechselt): Tom Lucas Zander, k. A. - Trainer: Holger Jäckel

 

Schiedsrichter: Sven Böcker

Die zweite Mannschaft des VfB konnte sich am Sonntag für die deftige Hinrundenniederlage gegen Blau-Weiß Gartz II revanchieren. Erstaunlich wie gut, ohne ein einziges Testspiel zu absolvieren, der Ball auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Gartz lief. Matthias Kowalski zog trocken mit links aus 25 Metern ab, 0:1. Was ein Hammer… (7.)

Kurz darauf wurde die Stärke bei Standards bekannt. 0:2 im Nachschuss durch Tom Blar. (20.)

Der VfB machte weiter: mit tollen Kombinationen und flachen Pässen ging es über Andres, Schatz und Borowski zu Florian Hansche, der mit links am chancenlosen Keeper Müller vorbei zum 0:3 einschob. (21.)

Auch Gartz konnte dann bei Standards überzeugen, 1:3 nach einem langen Freistoß und Kopfball. (24.)
Doch Anton Schatz stellte mit seiner Schnelligkeit und nach sauberem Pass von Andres den alten Abstand wieder, 1:4. (34.)

Der VfB bis dahin effektiv wie nie zuvor in dieser Saison. Schade, dass der vermeintliche Treffer von Kowalski nicht zählte, Kopfball nach Einwurf wurde wegen Stürmerfoul abgepfiffen. Oder Borowski, der mit einem Heber nur knapp am Ziel vorbei schrammte.


Nach der Pause wurde das Spiel ein bisschen zerfahrener, doch per Elfmeter konnte Borowski dann doch auf 1:5 erhöhen. (51.)

Der Langzeitverletzte Kevin Schröder durfte im Anschluss ebenfalls per Elfer auf 1:6 erhöhen. (56.) Neuzugang Tobias Mertens wurde zuvor im Strafraum gefoult.

Der siebte Torschütze an diesem Tag war William Schmock, der nachsetzte und aus kurzer Distanz einschob. (67.)

Kondition und Aggressivität ließen jetzt nach, so kam Gartz durch 2 Elfmeter und einen Kopfball noch auf 4:7 ran… Alles in allem lässt sich aber sagen, dass alle 16 eingesetzten Spieler eine gute Leistung boten und mannschaftlich geschlossen auftraten. Dies gilt es bei widrigen Bedingungen am Sonntag zu bestätigen um die nächsten 3 Punkte im heimischen Lützlow einzufahren… [ss]


Auswärtssieg zum Hinrundenabschluss

Sa. 10.12.22, 12:30, Warnitzer SV Blau-Weiß - VfB Gramzow II 1:4

 

VfB mit: Markus Müller - Robin Palow, Tom Blar (C), Brian Schink, Max Thom, Marcus Giese, Kai Hansche, Felix Andres, William Schmock, Fabian Formella, Waldemar Borowski - (eingewechselt): Nick Werischak, Edgar Bredendiek, Till Wuttke - Trainer: Pascal Lange (i.V.)

 

Warnitz mit: Fabian Schröder - Uwe Noack, Christian Spann, Martin Müller, Florian Becker, Christian Karge, Denny Carius, Tobias Hamm (C), Robin Spann, Marc Stegemann, k.A. - (eingewechselt): Manuel Manthe, Karsten Gollnow - Trainer: Daniel Ruff

 

Schiedsrichter: Lars Hartmann

Am letzten Samstag trat unsere zweite Männermannschaft zum letzten Spiel der Hinrunde auswärts beim Warnitzer SV an. Die Spielvoraussetzungen hätten mit -2C° und halb gefrorenem Platz durchaus angenehmer sein dürfen, aber voll motiviert ging man in dieses letzte Spiel, war man doch immerhin seit fünf Spielen sieglos und wollte sich so nicht in die Winterpause verabschieden.

Coach Sören Seethaler musste aus privaten Gründen leider passen und gab seine Mannschaft nun in die Hände von B-Junioren-Trainer Pascal Lange. Der fand eine gut aufgestellte und taktisch gut eingestellte Mannschaft vor, sodass es als Trainer definitiv härtere Nachmittage gibt.

 

Zum Spiel: auf dem recht kleinen Platz in Warnitz gab es keine Abtastphase. Unser Team agierte auf dem holprigen Geläuf zumeist mit langen Bällen auf Robin Palow der diese entweder verlängerte oder für die nachkommenden Spieler ablegte. Ja, richtig gelesen: der Abwehrchef der Ersten durfte mal bei der Zweiten im Sturm ran - und machte die Sache richtig gut.

Die erste gute Chance dann für unser Team. Den Eckball von Kai Hansche setzte der völlig freistehende Waldemar Borowski nur knapp neben das Tor. Der nächste Eckball sollte dann die Führung für den VfB bedeuten. Wieder gut getreten von Kai Hansche stieg Felix Andres am höchsten und nickte sauber ins Eck. (12.)

Danach fand Warnitz besser in die Partie, gerade Marc Stegemann und Florian Becker waren stetige Aktivposten. Aber die Abwehr stand sicher und ließ keinen gefährlichen Torschuss der Heimelf zu.

Mitte der ersten Hälfte befreit sich unser Team aus einer Warnitzer Druckphase. Tom Blar erobert den Ball und spielt gezielt nach vorne zu Robin Palow, der den Ball technisch sehenswert auf den durchlaufenden Kai Hansche weiterleitet. Der nimmt den Ball auf und spielt ihn am herauseilenden Fabian Schröder vorbei ins Tor. (16.)

Mit dieser 0:2 Führung ging es dann in die Halbzeitpause.

 

Beide Teams kamen ordentlich aus der Pause, zunächst konnte sich kein Team einen sichtbaren Vorteil verschaffen. Unser Team stand nun etwas tiefer und lauerte auf Konter. Warnitz versuchte viel und rannte auf den kompakt stehenden VfB-Block an. Nach vorne ging in dieser Phase der Partie nicht viel für unser Team und so kam es wie es kommen musste. Warnitz erzielte in Person von Florian Becker den wohl schönsten Treffer des Tages zum 1:2. Ein Angriff über die linke Warnitzer Seite konnte nicht ausreichend geklärt werden und so fiel ihm der Ball 17m vorm Tor vor die Füße. Der zögerte nicht lange und knallte das Leder in Richtung Winkel. Der Ball prallte gegen die Unterkante der Latte und anschließend ins Tor - nichts zu halten für Markus Müller (68.)

Nun witterte Warnitz hier wieder seine Chance, allerdings legte unser Team den Schalter wieder auf Offensive und brachte den ersten Gegenangriff im Tor unter. Wieder fand man Robin Palow 20 Meter vor dem Tor, der legte nochmal raus zu Marcus Giese. Sein Flankenversuch landete dann in bester Bogenlampenmanier im langen Eck. (70.) So war der zwei Tore Vorsprung wieder hergestellt.

Warnitz versuchte sich anschließend weiter im Anrennen auf das VfB-Tor. Trotz der vielleicht etwas besseren Spielanlange wurde Warnitz aber nur selten wirklich gefährlich und so hatte Markus Müller im Tor einen relativ entspannten Arbeitstag. Den Schlusspunkt des Tages setzte dann Fabian Formella mit dem 1:4 und belohnte sich damit für ein gutes Spiel. Nach einem der in den letzten fünf Minuten zahlreichen Konter setzte Brian Schink den Ball aus 12 Metern halbrechter Position an die Latte. Formella stand genau richtig und schob überlegt ein.

 

Am Ende ein Auswärtssieg den sich die Mannschaft durch ein kompaktes Abwehrspiel und Effizienz in der Offensive verdient hat. Alles in allem ein versöhnlicher Hinrundenabschluss. [pl]


Formella bringt VfB II auf Siegerstraße

So. 25.09.22, 14:00 Uhr, VfB Gramzow II - SG Milmersdorf 6:2 (3:1)

 

VfB mit: Alexander Odenkirchen - Max Frenzel, Robin Sy, Johannes Kühl - Marcus Giese, Max Thom, Tom Blar (C), Anton Schatz - Pascal Lange, Florian Andres, Fabian Formella - (eingewechselt): Janko Straßburg, Roberto Schulze, Florian Brennenstuhl, Marko Frenzel - Trainer: Sören Seethaler

 

Milmersdorf mit: Christian Stellter - Toni Burr, Paul Braun, Lucas Gottschalk, Andreas Richard, Benjamin Würfel, Andy Hampel, Paul Fuchs, Lucas Lehmann, Lucas Fehlau, Michael Grosch (C) - (eingewechselt): Alexander Marquardt, Max Braun - Trainer: Thomas Jakubowski

 

Schiedsrichter: Horst-Dieter Keskowski

Am Sonntag empfing unsere Zweite den Staffelfavoriten von der SG Milmersdorf. Eine von Grund auf knackige Angelegenheit, die endlich mal wieder eine Leistung erforderte, wie man sie in der Kreisoberliga in Lützlow desöfteren an den Tag gelegt hat. Das spielfreie Wochenende der Ersten kam dem Vorhaben sicherlich entgegen, konnte man so doch mit Pascal Lange und Max Frenzel sowie den nicht festgespielten Florian Andres und Robin Sy eine gut verstärkte Elf auf's Feld schicken.

 

Für den ersten Jubelschrei der 110 Anwesenden sorgte jedoch ein ganz anderer. Fabian Formella setzte bereits in der zweiten Minute im Strafraum entscheidend nach und konnte so ins Tor einschieben. (2.)

Und man ließ nicht locker, viele Angriffe wurden in der Folge gestartet. Pascal Lange als Dreh- & Angelpunkt in der Gramzower Offensive setzte seine Nebenleute immer wieder ein. Auch die Außen wurden häufig mit einbezogen, so hatte Marcus Giese von der linken Seite die nächste gute Möglichkeit, knapp am langen Pfosten vorbei. Lange setzte sich kurz darauf stark über links durch und lupfte den aufprallenden Ball über Torhüter Stellter hinweg, leider etwas zu lasch, sodass der Ball noch von einem Verteidiger erlaufen werden konnte. Noch fehlte das weitere Spielglück etwas, aber man war noch längst nicht fertig und erzwang sich dieses im weiteren Verlauf. Schatz auf rechts und Giese auf links versuchten, die Mitspieler immer wieder mit Flanken zu füttern. Nach mehreren Versuchen dann mit Erfolg, Florian Andres köpfte Gieses Flanke perfekt gegen die Laufrichtung von Stellter ein. (21.)

Milmersdorf wurde in der Folge etwas stärker. Den ersten Schock über die Wucht, mit der der VfB heute auftrat, wurde langsam abgelegt und man konnte sich zeitweise etwas höher in der Gramzower Hälfte positionieren. Immer wieder angekurbelt von Michael Grosch bemühte man sich um einen geordneten Angriffsaufbau, zumeist allerdings zu kompliziert. Angeführt vom heute wohl kleinsten Libero der Welt - Max Frenzel - war die Gramzower Abwehr stets auf der Hut und ließ nicht viel zu. Auf der anderen Seite konnte man kurze Zeit später die Führung weiter ausbauen. Im gegnerischen Strafraum prallte der Ball vor die Füße von Formella. Mit einem satten Volleyschuss schweißte er das Spielgerät unter die Latte ins Netz - 3:0! (34.)

Etwas unglücklich dann der Gegentreffer: eine Einwurfflanke brachte Tom Blar ins Kopfballduell mit seinem eigenen Mitspieler Johannes Kühl, wobei er mit dem Hinterkopf Odenkirchen im eigenen Tor keine Chance ließ. (37.)
Nichtsdestotrotz ging es mit einer souveränen 3:1-Führung in die Pause.

 

Diese bot dann ein sehr ähnliches Bild: Milmersdorf nach wie vor bemüht um ein sauberes Kurzpassspiel, tat sich auf dem unebenen Platz aber doch sehr schwer. Der VfB dagegen deutlich zielstrebiger, auch wenn die Präzision teilweise ebenfalls darunter litt, besonders im oberen Drittel. Bestes Beispiel hierfür war Langes flache Eingabe auf Schatz, der braucht eigentlich nur noch den Fuß hinhalten, der Ball prallt aber kurz vor ihm unberechenbar auf.

So dauerte es seine Zeit bis zur Erhöhung. Florian Andres vollendete eine der zahlreichen Chancen ins Eck. (68.)

Auch der heute etwas glücklose Schatz konnte sich dann doch noch in die Torschützenliste eintragen, nachdem ihm der Ball perfekt in den Lauf serviert wurde und er ins lange Eck vollenden konnte. (78.)

Zu guter Letzt verewigte sich Pascal Lange dann noch im Spielberichtsbogen als Torschütze. Mehrere Mann zog er auf sich, behauptete sich im Dribbling und bleib beim Abschluss cool. (81.)

Dass der Gast zu keiner Zeit aufsteckte, war deutlich zu erkennen. Alex Odenkirchen musste mehrfach eingreifen, war aber mit guten Paraden stets zur Stelle. Beim 6:2-Endstand konnte allerdings auch er nichts tun. Der Schuss von Lucas Fehlau wurde unhaltbar abgefälscht, sodass die SG noch zu einem weiteren und hochverdienten Ehrentreffer kam.

 

"Es geht doch!", werden sich viele der Gramzower Zuschauer wohl gedacht haben. Trotz der Unterstützung der Landesklassekicker hatten die Stammkräfte der Zweiten wie z. B. Doppelpacker Formella oder Abwehrrecke Kühl einen mindestens genauso starken Anteil am Sieg. Dennoch, so ein deutliches Ergebnis hätte man wohl kaum erwartet, wusste man doch um die Stärke der Milmersdorfer. Selbstverständlich darf man sich nun nicht darauf ausruhen, es bleibt nach wie vor viel Arbeit für unsere Zweite in der Kreisliga. Und dass man es auch alleine schafft, kann man dann am kommenden Sonntag unter Beweis stellen, wenn es im Pokal gegen den SV Germania Lychen geht. [fh]


Zweite weiterhin ohne Sieg

So. 28.08.22, 10:00 Uhr, SV Uckermark Wilmersdorf - VfB Gramzow II 1:1 (0:0)

 

VfB mit: Alexander Odenkirchen - Johannes Kühl, Tom Blar (C), Ralf Hansche - Anton Schatz, Max Thom, Marcus Giese, Brian Schink, Pierre Skibbe - Felix Andres, Fabian Formella - (eingewechselt): Edgar Bredendiek, Martin Deutschmann, Nick Werischak

 

Wilmersdorf mit: Karsten Mörke - Jürgen Boenke, Paul Weigt, Oliver Boenke Martin Lippski, David Linke, Morten Palow, Alexander Wenzel, Oliver Hoppe, Martin Kühl, Robert Mollenschott - (eingewechselt): Matti Glantz

Das war nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei, was den 20 Zuschauern heute in Wilmersdorf geboten wurde. Gegen eine dezimierte Elf des SV Uckermark Wilmersdorf war unsere Zweite zwar optisch etwas überlegen, allerdings konnte man wie schon in der letzten Woche keine Sicherheit ins eigene Spiel bringen. Zu hoch war die Fehlpassquote, um hier das gegnerische Tor ernsthaft unter Beschuss zu setzen. Ansätze waren zwar vorhanden, aber die Präzision litt unter anderem auch unter den schwierigen Platzbedingungen. Zunächst konnte man in der ersten Halbzeit einige Halbchancen erspielen. Felix Andres entschied sich nach Freistoßflanke von Marcus Giese für den Abschluss mit dem Fuß statt per Kopf, verfehlte somit den Kasten deutlich. Und Fabian Formella konnte eine Flanke von rechts nicht per Kopf verwerten. Dies waren aber schon die aussichtsreichsten Chancen im ersten Durchgang. Auf der Gegenseite war Odenkirchen zweimal mit gutem Reflex zur Stelle, sodass auch hinten die Null stehenblieb.

 

Im zweiten Durchgang konnte man relativ schnell mit 1:0 in Führung gehen. Anton Schatz schloss aus 18 Metern ab und zielte genau gegen den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz sprang. (50.)

In der Folge vermochte man es dann leider nicht, den Sack zuzumachen. Felix Andres setzte gleich zweimal zum Fallrückzieher an, verpasste jedoch einmal deutlich den Kasten, das andere Mal nur knapp. Die beste Chance hatte der eingewechselte Deutschmann, der eine Flanke per Fuß nahm und nur knapp über den Kasten setzte. Weitere Abschlusssituationen verpufften mangels Präzision oder Kraft. Sei es wie es wolle, die Vorentscheidung wollte nicht fallen und man konnte sogar noch froh sein, dass Schiri Karbe in einer kniffligen Situation nicht auf Elfmeter für die Heimelf entschied, als Alexander Wenzel im Strafraum zu Boden ging. Den durchaus verdienten Ausgleich musste man dennoch hinnehmen. Nachdem O. Boenke und Glantz mehrere Freistöße aus Strafraumnähe am Kasten vorbeisetzten, durfte Wenzel kurz vor Schluss dann noch selbst einen Freistoß zum verdienten 1:1-Ausgleich über die Mauer hinweg ins Netz zirkeln. (90.+1.)

So bleibt unsere Zweite leider weiterhin ohne Sieg und geht in der nächsten Woche etwas gebeutelt in das Derby gegen den LSV Zichow. Bis dahin sollte die Euphorie aber überwiegen und die Spieler heiß auf den Derbysieg sein! [fh]


VfB II auf Boden der Tatsachen angekommen

So. 21.08.22, 14:00 Uhr, VfB Gramzow II - SV Blau-Weiß 90 Gartz 1:5 (1:1)

 

VfB mit: Janko Straßburg - Johannes Kühl, Matthias Kowalski, Raik Glaser - Max Thom, Tom Blar (C), Waldemar Borowski, Marcus Giese, Pierre Skibbe - Felix Andres, Christian Schröder - (eingewechselt): Edgar Bredendiek, Martin Deutschmann, Sven Schaumann, Nick Werischak

 

Gartz mit: Dean Müller - Mika Kohlheim, Christian Stein, Martin Kämke, Johannes Wegner, Karol Zak, Kevin Labes, Tom Lucas Zander, Kimi Kohlheim, Ole Nieclaus, Tobias Pagels (C) - (eingewechselt): Matthias Bauer, Lukas Neusüß

Das war leider nicht der Auftakt in die Kreisliga Uckermark, den man sich nach dem freiwilligen Abstieg erhofft hatte. Der VfB konnte mit Pierre Skibbe und Edgar Bredendiek zwei Rückkehrer begrüßen, zudem stieß mit dem kürzlich 18 gewordenen Nick Werischak ein A-Junior zum Team dazu. Trotzdem standen mit Florian Hansche, Roberto Schulze, Florian Brennenstuhl, Christopher Vorwerk, William Schmock, Anton Schatz, Toni Prade, Kevin Schröder, Keeper Alex Odenkirchen, dem angeschlagenen Fabian Formella und dem dritten Rückkehrer Brian Schink eine ganze Reihe an potenziellem Stammpersonal aus verschiedensten Gründen nicht zur Verfügung. Gartz konnte dagegen nahezu aus dem Vollem schöpfen, mit Zander, Nieclaus und Kämke standen auch drei Landesklasse-Kicker in der Startelf.

Die erste Halbzeit konnte zunächst relativ offen gestaltet werden. Die ersten Torannäherungen gab es auf Gramzower Seite, es fehlte aber noch die Genauigkeit in der finalen Aktion. im Gegenzug die 1:0 Führung für die Gartzer, Janko Straßburg im Gramzower Tor zögerte etwas beim Hinauslaufen und konnte so den Ball nicht richtig wegfausten. Kevin Labes war im Nachstochern der Nutznießer. (15.)

Keine 10 Minuten später aber die Gramzower Antwort: Pierre Skibbe setzte sich stark auf links durch, sah Gästekeeper Müller etwas weit vor seinem Tor und konnte mit einem gut platzierten Lupfer in die lange Ecke den Ausgleich besorgen. (24.)

Weiter ging es, ein starker langer Ball von Kowalski erreichte den gestarteten Marcus Giese, der aber den Abschluss leicht verzögern musste und Müller somit eingreifen konnte. Auf der anderen Seite setzten der schussgewaltige Tobias Pagels sowie Kohlheim ihre Bälle knapp neben den Kasten. Pierre Skibbe hatte dann den Ball erneut über Müller im Kasten untergebracht, wurde aber von SR Theinert wegen Abseits zurückgepfiffen. Mit einem Remis ging es also in die Pause, und man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass das Spiel im zweiten Abschnitt so eindeutig in eine Richtung kippen würde.

 

Die ersten Minuten sahen auch zunächst noch ganz okay aus, am ausgeglichenen Bild der ersten Hälfte änderte sich erstmal nichts. Für den 1:2-Rückstand sorgte dann ein Eckball, der nicht richtig geklärt werden konnte und von Karol Zak im Nachschuss verwandelt wurde. (56.)

Beim VfB lief daraufhin wirklich gar nichts mehr zusammen. Bälle wurde ohne Plan nach vorn geschlagen, die Bewegung ohne Ball wurde weitestgehend eingestellt und sinnlose Dribblings in der eigenen Hälfte führten zu einfachen Ballverlusten. Und den endgültigen Knick erhielt die Partie dann in der 77. Spielminute, als von rechts außen ein starker Diagonalball in den Gramzower Strafraum gebracht wurde und Kevin Labes den Ball per Direktabnahme im Kasten unterbrachte.

Ab hier gesellten sich zum schwachen Ballbesitzspiel auch noch Unkonzentriertheiten in der Manndeckung, die dann noch die Tore 4 und 5 für die Gartzer ermöglichten. Im Endeffekt vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch, aber der Kontrahent wurde in der zweiten Halbzeit regelrecht eingeladen, somit ist das Resultat wenig verwunderlich.

 

Hoffen wir auf eine Besserung in der kommenden Woche, wenn es zum SV Uckermark Wilmersdorf geht. Die Personaldecke sollte sich hier ein wenig entspannt haben, auf eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit kann man dennoch gut und gerne verzichten. Auf jeden Fall hat man zu spüren bekommen, dass man die Kreisliga keinesfalls unterschätzen sollte. [fh]